Im Jahr 2003 formierte sich im Priener Gemeindeteil Atzing eine Interessengemeinschaft zur Gründung eines Vereins, um den notwendig gewordenen Neubau eines Feuerwehr- und Vereinshauses zu fördern. Der Förderverein Feuerwehr- und Gemeindehaus geht nunmehr in sein 20. Vereinsjahr. Seit Bestehen war Ernst Reiter, langjähriger Gemeinderat in Prien und Atzinger Bürger der Schatzmeister des Vereins. Bei der nunmehrigen Jahresversammlung der Vereinsmitglieder im Florianstüberl des Vereinshauses übergab er dieses Amt an den jungen Julian Fischer, Ernst Reiter wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.
Eingangs der Versammlung erinnerten Vorstand Peter Böttinger, Schriftführer Werner Vietz und Schatzmeister Ernst Reiter an ruhige Jahre wegen Corona, mehrmals konnten geplante Dorffaschings-Veranstaltungen und Versammlungen nicht erfolgen. Dennoch war es seit 2019 möglich, dass der Förderverein die örtliche Feuerwehr und den Trachtenverein „Daxenwinkler“ mit insgesamt 7.000 Euro unterstützen konnte. Beschlossen wurde zudem, als neuen Zuschuss 2.000 Euro für die Verbesserung der Küche bei den Waldfesten und wood-parties zu geben. Erster Bürgermeister Andreas Friedrich würdigte in seinem Grußwort vor allem die vielen Aktivitäten und das gute Miteinander der Vereine und der Dorfgemeinschaft in Atzing. Bei den Neuwahlen unter seiner Leitung gab es folgende Ergebnisse: Erster Vorsitzender Peter Böttinger, seine Stellvertreter sind kraft Amtes Feuerwehr-Vorstand Martin Loferer und Trachtenvorstand Michael Schlosser, Schriftführer bleibt Werner Vietz, Schatzmeister wurde Julian Fischer und Kassenprüfer bleiben Florian Rauch und Wilhelm Feichtner. Bei den Beisitzern blieben Gertraud Gerber und Gerhard Fischer in ihren Ämtern, für den langjährigen Beisitzer Sepp Sonntag rückte Ernst Reiter nach. Diesem wurde nach den Wahlen die Ehrenmitgliedschaft mit Urkunde zuerkannt. Reiter ist somit nach Claus Linke und Michael Schlosser senior das dritte Ehrenmitglied. Zu den ersten Gratulanten gehörte Ehrenvorsitzender Peter Wendl, er dankte nochmals Ernst Reiter und allen Weggefährten, die ihn in seiner 15jährigen Amtszeit begleiteten.
Atzinger Vereinshaus hat hohe Nutzungs-Frequenz
Dass das Atzinger Vereinshaus eine hohe Nutzungsfrequenz hat, das bezeugten die Berichte von Feuerwehr und Trachtenverein. FFW-Vorstand Martin Loferer informierte über vermehrte Übungen der Aktiven seit dem neuen Feuerwehrauto und seit drei Jahren auch der eigenen Feuerwehrjugend, das Florianstüberl wird gerne und oft zu Sitzungen und Schulungen genutzt. Sein besonderer Dank galt beim Reparieren eines Dachschadens, der am Vereinshaus durch einen LKW entstand und den Fördervereins-Spenden, denen zufolge unter anderem eine Wärmebildkamera für das neue Feuerwehrfahrzeug angeschafft werden konnte. Trachtenvorstand Michael Schlosser sagte: „Die beiden Vereine sind sozusagen unter einem Dach verheiratet, seit der Eröffnung im Jahr 2007 pflegen wir das Haus und die Außenanlagen gemeinsam. Durchschnittlich jeden dritten Tag findet im Haus eine Veranstaltung der Ortsvereine oder auch von Auswärtigen statt, Dank der Ehrenamtlichen beider Vereine steht das Haus wie neu da“.
Förderverein unterstützt auch ideell Interessen Atzinger Bürger
In der freien Aussprache wurde der Prien Marketing GmbH für die Unterstützung bei den Orts-Informationstafeln in der Atzinger Dorfmitte gedankt. Der Förderverein sieht sich – so Vorsitzender Peter Böttinger- in seinen Aufgaben auch dahingehend, dass er Verbesserungen in der Atzinger Infrastruktur ideell begleitet. Bislang wurden die Initiativen zu den Orts-Informationstafeln, zum Bus-Wartehäuschen sowie der Christbaum beim Gasthaus Stocker aktiv unterstützt. Aktuelles Anliegen des Vereins ist die Verbesserung des wanderbaren Salinweges der nach Atzing führt, aber seit längerer Zeit wegen viel Quellwasser starke Beeinträchtigungen hat. Hierzu ist bereits Kontakt mit der Gemeinde Prien aufgenommen worden.
Abschließend lud Bürgermeister Andreas Friedrich zu einer kleinen Brotzeit und zum weiteren persönlichen Gesprächsaustausch zum Wohle der Atzinger Ortsvereine und der Dorfgemeinschaft ein.
Fotos: Hötzelsperger