Land- & Forstwirtschaft

Förderprogramm für Wald-Schnee-Schäden

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die bayerischen Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer können ab sofort für die Aufarbeitung von Schneeschäden Zuschüsse beantragen. Darauf hat Forstministerin Michaela Kaniber in München hingewiesen. Mit dieser finanziellen Hilfe will sie die Ausbreitung des Borkenkäfers in Waldbeständen eindämmen, die von den Schneemassen der vergangenen Wochen stark geschädigt worden sind. Ein schnelles Handeln ist wichtig, betont die Ministerin und appelliert eindringlich an alle Waldbesitzer: „Nach dem Schneebruch ist vor dem Borkenkäfer! Arbeiten Sie daher zügig bis zum Beginn der Käfersaison im Frühjahr alle abgebrochenen Baumkronen und Stammteile auf. Damit schützen Sie Ihren Wald vor Borkenkäferbefall.“

Für die Aufarbeitung von großen Schneeschäden hat die Bayerische Forstverwaltung befristet eine spezielle Förderung geöffnet. Demnach sind auch für Bestände über 15 Metern Höhe Anträge für Pflegemaßnahmen möglich und können bis Ende Februar gestellt werden. Allerdings rät die Ministerin zu besonderer Vorsicht: „Das Aufarbeiten von Schneebruchschäden ist sehr gefährlich! Besondere Risiken gehen von angebrochenen Baumwipfeln oder von gebogenen und unter Spannung stehenden Bäumen aus. Wer keine Erfahrung hat, sollte unbedingt die Hilfe von Profis in Anspruch nehmen“, so die Ministerin.

Unterstützung und Beratung bei der Pflege ihrer Wälder erhalten die Waldbesitzer von den Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie von den forstwirtschaftlichen Zusammenschlüssen. Ihren Beratungs-förster vor Ort finden Waldbesitzer unter www.försterfinder.de.

Bericht: Bayer. Landwirtschaftsministerium – Foto von Schneebruchschäden im Wald von Anita Ottmann / AELF Fürstenfeldbruck.

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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