Das Museumsgelände liegt zwar still da, aber hinter den Kulissen ist man im Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern emsig und fleißig, um an Josefi (19.3.) alles für die neue Saison vorbereitet zu haben. Damit dann auch wieder ein süffig-vollmundiges Bockbier ausgeschenkt werden kann, waren in diesen Tagen Bezirkstagspräsident Josef Mederer, Museumsreferent Thomas Schwarzenberger und Museumsdirektorin Dr. Julia Schulte to Bühne mit Braumeister Franz Schubert in der Schaubrauerei des Museums an den Braukesseln zugange und brauten den Trunk für den Eröffnungstag ein.
Einbrauen des Josefibocks
Seit Inbetriebnahme des Eingangsgebäudes mit Gastronomie und Schaubrauerei vor mittlerweile fünf Jahren schenkt die Glentleiten zur Wiedereröffnung ihr selbst gebrautes Josefi-Bier aus. Da Bezirkstagspräsident Josef Mederer eine Ausbildung zum Mälzer und Brauer absolviert hat, hat er zur Herstellung des bayerischen Nationalgetränks einen besonderen Bezug. So ist es schon fast Ehrensache, dass er an der Glentleiten selbst mit Hand anlegt, wenn Franz Schubert (Brauerei Karg / Murnau) den Josefibock ansetzt. Zum ersten Mal waren heuer Museumsdirektorin Dr. Julia Schulte to Bühne sowie Museumsreferent und Krüner Bürgermeister Thomas Schwarzenberger dabei. Mit einem Augenzwinkern meinte der Präsident nach getaner Arbeit, die neue Museumsleiterin habe sich gar nicht so schlecht angestellt. Und Schulte to Bühne merkte lachend an: „Um ein gutes Bier für die Glentleiten zu bekommen, bedarf es schon erfahrener Braumeister, es war mir eine große Ehre ein Teil dazu beizutragen.“ Die Stimmung war also gut und der Einbrautag ein voller Erfolg: 400 Liter Bier in Bioqualität sind nun am Gären und Reifen.
Während der Saison können Besucherinnen und Besucher das Brauen übrigens selbst miterleben: Jeden Donnerstag ist Franz Schubert vor Ort und lässt sich bei den anstehenden Arbeiten über die Schulter schauen – Maischen, Abläutern, Würze kochen, Flaschenabfüllen, Reinigen und mehr.
Bericht und Fotos: Bezirk Oberbayern