Tierisch nützlich – Freilichtmuseum Glentleiten veranstaltet Aktionstag rund um historische Nutztiere am 21. Juli
Großweil, 17. Juli 2024 – Murnau-Werdenfelser Rinder, Schwarze und Braune Bergschafe, Bayerische Landgänse, Alpenschweine, Bayerische Landzwerge … – all diese historischen Nutztierrassen sind neben den alten Gebäuden, den Gärten, Wiesen und Feldern Teil des Präsentationskonzepts im Freilichtmuseum Glentleiten.
Das Museum des Bezirks Oberbayern widmet diesen historischen Nutztieren am Sonntag, 21. Juli, einen ganzen Veranstaltungstag, informiert über die unterschiedlichen Rassen, ihren Nutzen, zeigt in Vorführungen, wie Mensch und Tier zusammenarbeiten können. Am selben Tag wird zudem die neue Sonderausstellung „Tierisch nützlich. Der Mensch und sein Vieh“ eröffnet. Sie ist bis Saisonende am 10. November zu sehen.
Programm:
Los geht der Tag um 11 Uhr mit dem Kennenlernen der historischen Nutztiere, die auf den Weiden und Wiesen der Glentleiten zu finden sind. Das Gärtnerteam, das die Tiere betreut, geht auf die Besonderheiten der verschiedenen Rassen ein, erklärt, welches Futter sie bekommen, was Pensionstierhaltung ist und wie es um den Erhalt der Tiere steht. Um 13:30 und 16 Uhr wird diese Führung erneut angeboten.
Wer einen Spürhund in Aktion erleben möchte, sollte um 12 Uhr an der Zollingerhalle stehen. Ein so genannter Gehölzpathogenspürhund kann beispielsweise erschnuppern, ob ein Baum von einer bestimmten Pilzkrankheit befallen ist. Zu den Nutztieren gehören auch die Bienen. Einblicke in ihr Volk geben die Fachberater für Imkerei des Bezirks Oberbayern um 11, 13 und 15 Uhr am Bienenhaus aus Orthofen. Durch die neue Sonderausstellung „Tierisch nützlich.
Der Mensch und sein Vieh“ führt um 13 Uhr der Glentleitner Historiker Jan Borgmann. Zwischen 14 und 16 Uhr steht ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Programm, wenn nämlich Zugtiere in Aktion zu erleben sind! Mensch und Pferd arbeiten zusammen – beim Mähen und Heumachen und beim Aufreiten von Bäumen mit historischen Geräten. Welchen Einfluss Nutztiere auf das Landschaftsbild haben können, erläutert schließlich um 15 Uhr Gärtnermeister Peter Miller gemeinsam mit Andreas Nemetz von der Heinz Sielmann Stiftung. Dabei können die Besucherinnen und Besucher auch Einblicke in das ausgeklügelte Landschaftspflegekonzept der Glentleiten gewinnen, bei dem die Beweidung von Wiesen mit Tieren ebenfalls eine Rolle spielt.
Und schließlich dreht sich in der Museumshafnerei am Sonntag alles um Hühner – die Töpfer fertigen eine bunte Hühnerschar aus Ton.
Außerdem sind verschiedene Vereine zu Gast, die sich dem Erhalt historischer Nutztierrassen verschrieben haben: die ARGE Farbiges Bergschaf, die Interessengemeinschaft Zugtiere e.V., der Förderverein zum Erhalt des Murnau-Werdenfelser Rindes und die Heinz Sielmann Stiftung.
Foto & Text: FLM Glentleiten