Zu den Leuten, die sofort Hand anlegten, als der Rosenheimer Katastrophenschutz zur verstärkten Produktion von Corona-Schutzmasken aufrief, gehörte und gehört Johanna Astner aus Flintsbach. Gemeinsam mit bekannten Frauen und im gebotenen Abstand ließ sie sich für die Fertigung das Material durch die Feuerwehr (aus Hittenkirchen) beliefern. Alsdann ging die Arbeit wie folgt los: „In der Tüte befanden sich fertig zugeschnittene Teile für 50 Masken: Vlies, Bänder und Nasenbügel sowie eine ausführliche, sehr verständliche Anleitung zum Nähen der Masken. Das Vlies ist etwas ungewohnt, lässt sich aber relativ gut nähen. Da das Vlies nicht gebügelt werden darf, erfordert das Faltenlegen am Anfang etwas Übung, aber man wird mit der Zeit schneller. Vom Zeitaufwand waren es bei mir 4 Stunden, die ich benötigt habe. Ich denke jedoch, dass man sich schon einen Tag einplanen sollte, falls es am Anfang etwas länger dauert. Nach 2 Tagen wurde die Tüte mit den fertigen Masken wieder abgeholt (diesmal von Feuerwehrleuten aus Wildenwart)“. Zugleich macht sie auf die Vorteile der konzertierten Aktion aufmerksam indem sie feststellte, dass die oftmals zeitraubenden, zusätzlichen Tätigkeiten für die Näherinnen (Materialbesorgung, Zuschnitt, Lieferung) durch die gute Organisation der Aktion vollkommen wegfallen, so dass man wirklich mit wenig Aufwand helfen kann. Abschließend sagt Frau Astner: „Je mehr Näherinnen sich daran beteiligen, umso weniger muss der Einzelne nähen. Weil man sich für jede Charge (50 Stück) wieder neu anmelden muss, ist der Zeitraum und die Menge überschaubar. Ich werde sicher noch einige Masken nähen, und hoffe, dass sich noch viele anschließen werden!“
Nähere Informationen: Johanna Astner, Telefon 08034-2828 bzw. LRA Rosenheim
Fotos: Beispiele der Masken-Näh-Aktion in Flintsbach auf Initiative von Johanna Astner (mit Frau Astner im Bild)