Gastronomie

Fisch – eine Alternative zu Gänsebraten

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zu Weihnachten muss es nicht immer Gänsebraten sein. Eine gesunde und schmackhafte Alternative ist Fisch, der bei vielen Familien an einem der Festtage auf den Tisch kommt. Wer Wert legt auf Qualität, Nachhaltigkeit und Lebensmittel aus der Region, kann sich an der Ladentheke gezielt informieren. Denn die Transparenz und die Rückverfolgbarkeit von Fischen und Fischprodukten werden durch gesetzlich festgelegte Art- und Herkunftsinformationen gewährleistet. Diese Infos müssen bis zum Endkunden weitergegeben werden. Worauf es dabei ankommt und wie die Informationen helfen, um regional und besonders nachhaltig einzukaufen, zeigt ein neues Video der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL).

 Fisch- und Fischereierzeugnisse einzukaufen, ist angesichts der riesigen Auswahl für den Verbraucher nicht so leicht. Deshalb müssen Händler Informationen zu Art- und Herkunftsinformationen bereitstellen, um Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Fischereiprodukten innerhalb der kompletten Lieferkette zu gewährleisten. Im Rahmen des EU-Projekts „Umsetzung der gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) – Fischetikettierung und Rückverfolgung“ ist das Institut für Ernährungswirtschaft und Märkte an der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zuständig für die Fischetikettierungsvorschriften und die Rückverfolgbarkeit von Fisch und Fischprodukten. Neben einer Broschüre zum Thema gibt es nun das LfL-Video „Fische richtig kennzeichnen“ mit allen Infos zur Fischetikettierung. Überwacht wird die korrekte Etikettierung in Bayern von Kontrolleuren der LfL. Sie prüfen in Fachgeschäften, Groß- und Supermärkten, ob alle Kennzeichnungselemente eingehalten werden. Diese gelten für frische, getrocknete und geräucherte Fisch- und Aquakulturerzeugnisse. Dazu gehören die Angabe der Handels- sowie der wissenschaftlichen Bezeichnung, die Produktionsmethode, das Fanggebiet, die Fanggerätekategorie und gegebenenfalls auch ein Auftau-Hinweis.

Weltweit werden mittlerweile jährlich pro Kopf etwa 20,4 kg Fische, Muscheln, Krebse und Algen verzehrt. Dabei stehen die marinen Bestände unter sehr hohem Befischungsdruck, weshalb ein wichtiger Bestandteil der UN Agenda 2030 die Bekämpfung illegaler und unregulierter Fischerei ist (LfL Agrarmärkte, 2021). Durch die Fischetikettierung und die Informationen der LfL haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, innerhalb der stetig wachsenden Angebotspalette qualitätsbewusst und nachhaltig einzukaufen.

Weiterführende Informationen:

Bericht und Foto: LfL

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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