Vier Mitglieder der Feuerwehr Roßholzen machen sich morgen früh auf den Weg ins Katastrophengebiet nach Rheinland-Pfalz. Sie sind dabei Teil von rund 100 ehrenamtlichen Einsatzkräften, die morgen mit knapp 30 Fahrzeugen, gebildet aus ca. 20 Feuerwehren des Landkreises Rosenheim zum Basislager am Nürburgring aufbrechen. Mitbeteiligt ist auch der Bauhof des Landkreises mit Lader und Räumgeräten. Am Nürburgring bis zum Abend angekommen erfolgt schließlich die Zuteilung zu den jeweiligen Einsatzorten ab Mittwochmorgen. Aktuell wurden die Roßholzner Feuerwehrler gebeten, sich bis zum Wochenende am Einsatz zu beteiligen. Die genaue Dauer ergibt sich jedoch erst aus der Lage vor Ort.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Roßholzen sind allesamt sehr gut ausgebildete Feuerwehrler, die bereits unzählige Schulungen und Seminare bei der Feuerwehr durchlaufen haben und auch bereits viele Einsätze hinter sich haben. Die Feuerwehr Roßholzen beteiligt sich mit einem Einsatzfahrzeug mit der Grundausstattung für „Technische Hilfe“ am Einsatz. Dazu gehören u.a. Seilwinden, Tragewannen, Spinnband, Defibrillator. Zusätzlich wurden 120 Feldbetten eingeladen, die bereits am Vortag vom Rot-Kreuz-Katastrophenschutz abgeholt und bereitgestellt wurden. Mitnehmen müssen sie jedoch auch viel Trinkwasser, da dieses im Einsatzgebiet sehr knapp ist. Man hat auch einen eigenen Wasservorrat dabei, um sich selbst für einige Tage waschen zu können. Daneben musste man auch eine eigene Stromversorgung zuladen. Es ist alles dabei, um für einige Tage völlig unabhängig zu sein, also wirklich alles von Diesel-Treibstoff für das Einsatzfahrzeug bis zum Toilettenpapier, sagt Michael Huber.
Die vier Feuerwehrler der Feuerwehr Roßholzen haben erst am Sonntagnachmittag erfahren, dass es am Dienstag zum Einsatzort los geht. Entsprechend intensiv war daher die Vorbereitung innerhalb eines Tages.
Von der Feuerwehr Roßholzen mit dabei sind die Feuerwehrler Michael Huber, Johannes Huber, Martin Deindl und Christine Wagner. Der Komandant der Feuerwehr selbst bleibt in Roßholzen und stellt mit dem Rest der Truppe die volle Einsatzbereitschaft für hiesige Einsatzlagen sicher. Morgen früh um 7 Uhr geht es zunächst zum Sammelplatz nach Bad Aibling, von wo sich der gesamte Konvoi dann um 8:00 Uhr auf den Weg nach Rheinland-Pfalz macht.
Fotos: Rainer Nitzsche – letzte Vorbereitungen der Feuerwehr Roßholzen für die Einsatzfahrt nach Rheinland-Pfalz