Wirtschaft

Feuerwehrfest und Fahrzeugweihe in Neubeuern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Das zweitägige Fest rund um das Feuerwehrhaus Neubeuern war wieder einmal Zeichen der Verbundenheit der Dorfbevölkerung zu den Wehrkameraden. Auch die zweijährige Pause durch die Pandemie sowie ideales Freiluftwetter haben dem  Besuch Schub gegeben.  Für Kinder waren die heißen Temperaturen am Samstag kein Hindernis. Die Fahrt mit dem Einsatzfahrzeug, Blaulicht und Martinshorn beigeisterte die Teilnehmer. Danach ging es zu Wasserspielen und der Hüpfburg. Eltern, Omas und Opas warteten dagegen in den schattigen Plätzen rund um das Feuerwehrhaus bei ausreichender Versorgung mit Getränken und Brotzeiten. Unerwartet groß war der Zuspruch beim abendlichen Bierfest. Jede Bank, jeder Stuhl wurde genutzt. In gelöster Stimmung wurde mit der Feuerwehrkameraden gefeiert. Mancher Gast interessiert sich auch für das „Innenleben“ eines Feurwergerätehauses und wurde bestens informiert. Frühschoppen und stauende Blicke auf manches Oldimer-Motorrad und Moped leiteten über zum Höhepunkt  der Segnung der zwei neuen Einsatzfahrzeuge. Das MZF11/1 wird von der örtliche Wehr und der MTW 14/1 das aus Spenden ermöglichte Fahrzeug der Schloßfeuerwehr konnte von Pfarrer Christoph Rudolph gesegnet werden. Die Schülerfeuerwehr vom Schloß Neubeuern ein fest integrierter Teil der Feuerwehr Neubeuern mit nunmehr  zwei Fahrzeugen,  die im Schloßbereich untergestellt sind und bei Einsätzen jederzeit zur Verfügung stehen. In Eigenleistung haben die Feuerwehrkameraden für das neue Einsatzfahrzeug in den zurückliegenden Monaten eine eigene Garage erstellt. Das Einsatzfahrzeug MZF 11/1 ergänzt den bisherigen Fuhrpark. Das Fahrzeug wird zu den Einsätzen mitgeführt, erfüllt dort auch die Möglichkeit eines Büro vor Ort, wo alles dokumentiert werden kann – was mittlerweile unabkömmlich ist. Zudem können mit dem Fahrzeug weitere  Helfer und Kameraden an den Einsatzort gebracht werden. Wie wichtig dies ist, zeigte sich gerade während der Hochpase der Pandemie als es galt bestimmte Sicherheitsabstände einzuhalten. Das Bibelwort „Liebe deinen Nächsten“ ergänzte der Ortsgeistliche mit der Aufforderung „Hilf Deinem Nächsten“, dies wird hier in eindrucksvoller Weise getan, so der Geistliche. Ein gemeinsames Gebet, verbunden auch mit der Bitte um gesunde Rückkehr von den Einsätzen schloß die kirchliche Segnung ab. Nicht viele Beschlüsse sind  in so großer  Mehrheit und Überzeugung gefasst worden, so Bürgermeister Christoph Schneider in seinen Worten, als die Unterstützung zum Kauf dieses Einsatzfahrzeuges. Die Notwendigkeit wurde erkannt, der Bedarf auch nach vielen Rückfragen geklärt, die Ausstattung nach den Bedürfnissen und in Zusammenarbeit mit den Fachleuten vor Ort  verfolgt. Wir wollen damit auch eine Beitrag leisten zur Sicherheit der Bevölkerung. Zur Fahrzeugweihe waren auch Werkameraden aus Raubling, für die eine Beschaffung des gleiche Fahrzeuges ansteht, aus Nußdorf und vom Samerberg anwesend. Dass die Hilfe der Wehrkameraden nicht an den  Gemeindegrenzen halt macht sollte die Teilnahme bezeugen. Kommandant Andreas Heibl blickte zurück auf den derzeitigen Bestand der Feuerwehr Neubeuern verbunden mit dem Dank an die Bürgermeister und Gemeinderäte, welche diese Anliegen unterstützten. An Thomas Weiherer, den Leiter und Mentor der Schülerwehr von Schloß Neubeuern übergab der Kommandant ein Präsent, verbunden mit dem anerkennendem Dank. Wenn man zu einem Einsatz am Schloß gerufen wird – und sei es auch ein Fehlalarm – weiß man um die gute Vorarbeit, die dort geleistet wird, so Heibl. Die Kontrolle des weitläufigen Areals ist hier vorrangig. Kreisbrandinspektor Martin Gruber  ehrte zusammen mit Vereinsvorstand Anton Schneebichler  und Kommandanten Andreas Heibl  seinen Vorgänger im Amt  Andreas Spatzier, der nach zwei Amtsperioden  bei der letzten Wahl sein Amt abgab. Der Kreisbrandinspektor fand Worte des Dankes für ein Ehrenamt, das umfangreich, zeitaufwendig, auch geährlich sein kann und das oft als selbstverständlich angesehen wird. Du hast deinen Dienst erfolgreich getan, so der Kreisverantwortliche. Als  Geschenk überreichte er den Schutzpatron der Feuerwerkameraden, den Heiligen Florian. Herzliche Applaus  seiner ehemaligen Kameraden ehrten Andreas Spatzier. Unter den Gratulanten auch sein Ausbilder aus der Jugendfeuerwehr Georg Feuerstreiner. Bei hochsommerlichen Temperaturen waren dann die Schattenplätze heißbegehrt.

Bericht und Bilder: Thomas Schwittcek – die Fotos zeigen u.a. die neuen Einsatzfahrzeuge, die Segnung durch Pfarrer Christoph Rudolph, Ehrung für Andreas Spatzier-ehemaliger Kommandant Foto links- durch Kreisbrandinspektor Martin Gruber, rechts Nachfolger Andreas Heibl.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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