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Feuerwehren Landkreis Landshut: 3.000 Mal ausgerückt

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Für die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Landshut gab es im Jahr 2022 viel zu tun. Das stellte Kreisbrandrat Rudolf Englbrecht bei der Kommandantenversammlung vergangenen Samstag fest.

„Als sich die Corona-Situation leicht entspannt hat, folgte der Krieg gegen die Ukraine – und das stellte uns, die Feuerwehrkräfte, vor Herausforderungen“ – mit diesen Worten begann der Kreisbrandrat die Vorstellung des Jahresrückblicks vor vollem Haus im Ergoldinger Bürgersaal. Mit der Vielzahl an Flüchtlingen, die Schutz vor Gewalt und Verfolgung suchten, war im Frühjahr unter anderem der zügige Aufbau einer Großunterkunft für 300 Ukrainer verbunden. „Hierbei zahlten sich die bewährten Strukturen in den Hilfsorganisationen aus“, machte Englbrecht deutlich. Denn gemeinsam mit den Kräften aus den Landkreis-Feuerwehren und dem Technischen Hilfswerk konnte das Landratsamt Landshut als zuständige Behörde unkompliziert seine Pflicht der Flüchtlingsunterbringung erfüllen. Dieses Engagement lobte auch Ergoldings Bürgermeister Andreas Strauß als Hausherr: „Ihr fragt nicht lang nach Zuständigkeiten, sondern wenn ihr gebraucht werdet, seid ihr da.“ Dem schloss sich auch Landrat Peter Dreier an und betonte, dass „speziell diese schwierigen Zeiten und Herausforderungen zeigen, dass wir die Aufgaben der Zukunft nur gemeinsam bewältigen können.“ Auch die Einsatzzahlen unterstreichen die Wichtigkeit dieses Engagements: Rund 3.000 Mal schlug bei den 150 Freiwilligen Feuerwehren und einer Werksfeuerwehr des Landkreises Landshut von Januar bis Dezember Alarm. Über die Hälfte der Einsätze verzeichneten die Wehren im Technischen Hilfsdienst (THL), gefolgt von Brandeinsätzen, Sonstigen Tätigkeiten, Einsätzen mit ABC-Gefahrstoffen und Sicherheitswachen.

Die Zahl der Mitglieder ist mit rund 6.800 Aktiven recht konstant, auch der Frauenanteil hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht großartig geändert. Bei den Jugendgruppen hat der Landkreis Landshut einen Sprung nach vorne gemacht: Die Freiwilligen Feuerwehren Kröning, Hohenthann und Linden haben jeweils eine Jugendgruppe gegründet und damit deren Gesamtzahl im Landkreis auf 58 erhöht. „Diesen Weg müssen wir weitergehen und die Jugendlichen für dieses Ehrenamt gewinnen, sodass sie sich mit der Feuerwehr identifizieren – sie sind die Zukunft!“, hob Kreisbrandrat Englbrecht hervor. Neben der lobenswerten Jugendarbeit erinnerte er auch an besonders prägende Einsätze der letzten zwölf Monate, aber auch an diverse gesellschaftliche Ereignisse, die nach der Corona-Zwangspause wieder möglich waren. Traditionsgemäß fanden bei der Kommandantenversammlung zahlreiche Ehrungen statt. Zu Ehrenkreisbrandmeistern wurden Franz Saxstetter und Ludwig Zellmer ernannt. Im Brandbezirk Nord schieden als Kommandanten aus: Maximilian Zach (Langenhettenbach), Christoph Graf (Piegendorf), Florian Reisinger (Neufahrn), Berthold Huber (Münster), Helmut Kroiß (Niedereulenbach), Alexander Leiderer (Oberhatzkofen), Josef Reichl (Pattendorf), Martin Auer (Weihenstephan), Andreas Vilser (Wachelkofen), Rudolf Zieglmayer (Andermannsdorf) und Alfred Tremml (Neuhausen).

Im Brandbezirk Mitte schieden als Kommandanten aus: Rainer Knoll (Ast), Ludwig Eisgruber (Bayerbach), Klaus Wünsch (KKI), Johann Huber (Oberwattenbach), Markus Pietschmann (Ahrain), Daniel Vilser (Artlkofen), Vinzenz Mirlach (Widdersdorf), KBM Matthias Wagner (Gündlkofen), Guido Thelen (Tondorf), Georg Scharf (Oberaichbach). Andreas Siglhofer (Goldern). Thomas Lackermeier (Oberglaim). Maximilian Ditmer (Viecht). Harald Haagen (Buch am Erlbach) und Gerhard Zellner (Windten).Im Brandbezirk Süd schieden als Kommandanten aus: Andreas Art (Hinterskirchen), Ludwig Mangstl (Oberensbach), Werner Maierthaler (Wörnstorf), Josef Mitterer (Gaindorf), Alfred Bayer (Seyboldsdorf), Franz Wimmer (Bonbruck), Johann Westenthanner (Treidlkofen) und Wolfgang Frey (Bergham).

Für ihre langjährige Dienstzeit als Kommandanten wurden geehrt: Sebastian Schinhanl junior (Winklsaß, 21 Jahre), Alfred Lugauer (Greilsberg, 21 Jahre), Wolfgang Blüml (Kläham, 20 Jahre), Anton Kellerer (Rainertshausen, 20 Jahre), Hubert Krimmel (Piflas, 20 Jahre), Franz Mutz (Veitsbuch, 20 Jahre) und Mario Weß (Münchsdorf, 20 Jahre). Kreisbrandmeister Hermann Fischer (40 Jahre), Kreisbrandmeister Hubert Ammer (40) und Kreisbrandmeister Wolfgang Metz (25) wurden für ihre langjährige Dienstzeit als Kreisbrandinspektionsmitglieder geehrt und erhielten von Landrat Peter Dreier das Ehrenzeichen.

Bericht und Foto: LRA Landshut

 

Bildunterschrift: Rund 320 Gäste kamen bei der Kommandantenversammlung 2023 vergangenen Samstag im Ergoldinger Bürgersaal zusammen.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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