„Hallo Feuerwehr – bei uns brennt es. Bitte kommt schnell ins Spatzennest“. Fachgerecht lernten die Kinder im Aschauer Kindergarten Spatzennest, wie man am Telefon über die Nummer 112 einen Notruf richtig absetzt. Einiges wussten die Kinder schon über die vielen Aufgaben der Feuerwehr: „Sie kommt wenn es brennt zum Löschen; sie holt die Katze vom Baum runter, wenn sie sich verstiegen hat; sie sperrt Straßen ab; sie pumpt Keller aus, wenn bei Überschwemmungen Wasser drin ist“. Schließlich war allgemeine Fragestunde angesagt: Kommandant Tobias Brinkmann und Markus Vordermayer von der Aschauer Feuerwehr kamen ganz schön ins Schwitzen bei den vielen Fragen der Kinder. „Was tun wir, wenn’s im Kindergarten brennt? Wie lange dauert es bis die Feuerwehr zu uns kommt? Wie viel Wasser hat das Feuerwehrauto mit dabei“ Auf alles wussten die beiden eine Antwort und erklärten den Kindern geduldig alles über Feuer, Brände und die Freiwilligen Feuerwehren. Der Umgang mit Zündhölzern und Feuerzeug muss von klein auf schon im Kindergarten gelernt sein: die Kinder wissen jetzt eine Kerze kann sanftes Licht spenden oder auch einen großen Brand entfachen.
Staunend sahen sie zu, wie sich der freundliche Feuerwehrmann Markus Vordermayer in seinen schweren Atemschutzanzug zwängte – doch weil sie ihm alle zugeschaut hatten, waren die Schutzmaske und der Schutzanzug nicht mehr furchteinflößend. Auch der rasselnde Atem des Atemschutzträgers machte ihnen keine Angst – dahinter steckte schließlich doch nur der Markus. So nahmen Brinkmann und Vordermayer den Kindern die Angst vor der ungewohnten Gestalt und schufen Vertrauen für einen möglichen Einsatz im Spatzennest.
Alle Kinder durften dann das Löschfahrzeug der Aschauer Wehr vor dem Kindergarten anschauen. Stolz führten die beiden Feuerwehrleute ihr Löschfahrzeug vor, sie erklärten das Fahrzeug und das Gerät, den schweren Atemschutz und die ganzen Werkzeuge rund ums Auto. Der Höhepunkt für alle Buben und Mädchen war es schließlich, im Löschfahrzeug sitzen zu dürfen und dazu schaltete der freundliche Feuerwehrmann dann auch noch das Blaulicht und das Martinshorn ein! Mit lautem „Tatü-Tata“ verabschiedeten sich Tobias Brinkmann und Markus Vordermayer zum Schluss aus dem Spatzennest.
Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg