Leitartikel

Feuerwehr-Abschied von Bürgermeister Christian Glas

Mit Erreichen seines 65. Geburtstages hat Erster Bürgermeister Christian Glas in der Gemeinde Eggstätt seinen Abschied vom aktiven Feuerwehr- und Rettungsdienst genommen. Dabei blickte er wie folgt in seiner Rede zurück:

Sag zum Abschied leise Servus.

…. und genau das tue ich jetzt.

Ich verabschiede mich von der aktiven Feuerwehr-Bühne, auf der ich sehr viele schöne und inhaltsreiche Stücke erleben und vor allem auch mitgestalten durfte.

Als aktiver Feuerwehrmann, Firstresponder, PSNV-E-Einsatzkraft, Ausbilder, Begleiter und Berater hatte ich das Glück, viele Menschen kennenzulernen und ihnen unterstützend, helfend und beratend zur Seite stehen zu dürfen – wenn auch meist nur für kurze Zeit.

Im Einsatz als Helfer, Ersthelfer und als Begleiter in diversen Programmen und in schwierigen Situationen durfte ich mit Kameradinnen und Kameraden eine Weile Seite an Seite gehen und ihre Entwicklung (sehr oft hin zum Guten bzw. Besseren) mit verfolgen … – … für mich eine wunderbare berufliche, ehrenamtliche und menschliche Erfahrung.

Heute nun bedanke ich mich bei allen, mit denen ich in meinen fast 50 Jahren Freiw. Feuerwehr Eggstätt (8 Monate fehlen noch), LandesFeuerwehrVerband Bayern, Bezirksfeuerwehrverband Oberbayern und Stadt- und Kreisfeuerwehrverband Rosenheim zusammenarbeiteten, mich mit ihnen austauschen, von ihnen lernen und sie auch unterstützen durfte.

Vor allem aber gilt mein Dank den Kollegen-Innen, die mir in einer kurzen gesundheitlich recht schwierigen Phase treu zur Seite standen und mich gestützt haben, wo immer es ging. Sie sind zu wirklichen Freunden-Innen geworden.
Auch das ist eine wunderbare und wertvolle Erfahrung für mich.

Danke auch an die Kollegen-Innen, die mich in den letzten 10 Jahren in einer für mich neuen Tätigkeit beim LandesFeuerwehrVerband Bayern als externer Trainer und Mediator sehr wertschätzend und herzlich in ihren Kreis aufgenommen haben.

Diese Tätigkeit werde ich (wenn gewünscht) auch nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Feuerwehr-Dienst, als Nebentätigkeit, weiter ausüben.

… ja es ist so weit,
nicht nur das 64.te Jahr geht zu Ende, sondern auch meine aktive Zeit bei der Freiw. Feuerwehr Eggstätt und den Firstresponder Chiemsee Nord (hier bleibe ich bis zur nächsten Neuwahl 1. Vorsitzender).

Ich stehe an der Wende zu einem neuen Jahr und ich zu einem neuen Lebensabschnitt.

Im Streben nach guten Zahlen, Wohlstand, Zufriedenheit und der Tage Hasst im neuen Arbeitsfeld als 1. Bürgermeister der Gemeinde Eggstätt, bleibt für besinnliche Stunden oder ein gutes Wort immer noch Platz.

Wir wissen oft nicht wie es unseren KollegenInnen oder Nachbarn geht, wie es tatsächlich um ihn/sie steht.

Ein gutes Wort von uns könnte hilfreich sein, damit das Gegenüber spürt er/sie ist nicht allein, besonders wenn es um wichtige, oder um Entscheidungen fürs zukünftige Leben in der Gemeinschaft oder im Ort geht.

Wir Menschen brauchen den Frieden, die Freunde, die Freude, das Lache
Damit wir aus unserer Arbeit (beruflich oder ehrenamtlich), aus dem Leben was Sinnvolles machen.
Wir brauchen die Begleitung und die Führung unserer Familie, Kameraden-Innen und Freunde.
Auch das Lieben und das Hoffen.
Nur dann sind unsere Herzen und Seelen offen.

……..

……..

Nicht nur nehmen, sondern auch geben
Vor allem Zeit haben zum Leben
Weniger ich und ein bisschen mehr WIR,
das wünsche ich Euch/Dir:

Ich sage Servus und „Behüte Euch Gott“ und wünsche euch und euren Familien noch eine gute Zeit mit vielen Erfolgen und positiven Eindrücken in der Feuerwehr (PSNV-E und Firstresponder) sowie auch im familiären, privaten und beruflichen Bereich.

„XSUND bleim“

„Gott zur Ehr
dem Nächsten zur Wehr!“

mit bairischem Gruß
Euer
Christian Glas

Bericht: Gemeinde Eggstätt


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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