Beim Festgottesdienst zu Ehren des Heiligen Benedikt, des Patrons Europas, in der Andechser Wallfahrtskirche betonte Bischof Bertram Meier, daß Europa durch das Christentum mehr geprägt worden sei als alle anderen Kontinente. Unser Erdteil, „eigentlich eine riesige Halbinsel Eurasiens“, sei zwar selbst nicht die Wiege der großen Weltreligionen, „aber gerade in Europa wuchs dem Christentum die Rolle zu, eine ungemein große Zahl von Menschen zu formen, die wie Leuchttürme ausstrahlten und hineinwirken bis in unsere Tage.“ Außer dem Heiligen Benedikt nannte der Augsburger Bischof die Slawenapostel Cyrill und Method, den Heiligen Franziskus und Teresa von Avila aus dem Mittelmeerraum sowie „nicht zu vergessen, in der Gegenwart Mutter Teresa und Johannes Paul II.“ Obwohl man zuweilen den Eindruck habe, daß „manche der Kirche die Sterbeglocke läuten wollen“, gelte: „Noch immer gibt es auch bei uns millionenfach glaubhaftes christliches Leben … Wir brauchen eine geistliche Revolution, eine spirituelle Offensive!“
Bei der anschließenden Versammlung zur Unterstützung der freiheitlichen, ökologischen und sozialen Demokratie Europas im weltweiten Wettbewerb der Systeme sprachen neben Bischof Bertram Meier und Michael Gahler MdEP der Bundestagsabgeordnete Volker Ullrich MdB, Mitglied des Europa-Ausschusses im Deutschen Bundestag und der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, sowie der Medienanwalt Dirk Hermann Voß, Vizepräsident der internationalen Paneuropa-Union.
Bericht: Paneuropa-Union Deutschland – Fotos: Egon Lippert (www.lippert-egon.de)