Freizeit

Ferienprogramm: Haus der Bayer. Geschichte

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Egal ob Hitze, Regen oder stürmische Zeiten in diesem wechselhaften bayerischen Sommer: Das Haus der  Bayerischen Geschichte bietet in der Bayerischen Landesausstellung in  Freising und in seinem Museum in Regensburg wetterunabhängiges Ferienprogramm. Schmankerl sind der Kinderführer und das Bärenfest in Freising, ein Bauprojekt und eine neue Fotoausstellung in Regensburg.

Tassi führt durch die Landesausstellung

Tassi – so heißt der Bär, der die jüngsten Besucherinnen und Besucher bei  ihrem Gang durch die Bayerische Landesausstellung an die Hand bzw. viel  mehr an die Tatze nimmt. Alles, was es dazu braucht, ist der Kinderführer,  der an der Museumskasse für nur einen Euro Schutzgebühr erhältlich ist.  Tassi hat viele spannende Hintergrundinformationen parat, jede Menge  Rätsel, die es zu lösen gilt, und zusammen mit ihm sind die Kinder sogar  dem Dieb Kalle auf der Spur. So wird der Museumsbesuch eine spannende Angelegenheit, bei der Kinder selbst richtig aktiv sind.

Der Bär ist los am 7. und 8. September – freier Eintritt in Freising
Zum Ende der bayerischen Sommerferien kommt die Landesausstellung  in Freising dann richtig auf den Bären, denn am Wochenende 7. und 8.  September steigt das Bärenfest! Das heißt: Das Diözesanmuseum in Freising mit seinen Werkstätten und der Bayerischen Landesausstellung „Tas silo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ können kosten frei besucht werden! Ab 9:30 Uhr gibt es in der Landesausstellung jede  Stunde Führungen, die letzte startet um 16:30 Uhr. Auch das Diözesanmuseum bietet durch seine Schausammlung, die Lichtinstallation von James Turrell und die Sonderausstellung „724 Männer Macht Geschichte“
Führungen an – alle Angebote sind kostenfrei.
 
Auch musikalische Schmankerl sind an diesem Wochenende angesagt:
Auf der Sonnenterrasse des DIMU Restaurants gibt es Konzerte von der  „Großstadt Boazn“, dem Akkordeonisten Daniel Zacher und dem Multi
instrumentalisten FENZL. Mehr Infos unter:  www.hdbg.de/tassilo-korbinian-baer  Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020
In seinem Museum in Regensburg hat das Haus der Bayerischen Geschichte neben der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn besonders macht“ die neue Bayernausstellung „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020“ im Angebot. Vom Main-Donau-Kanal zur  Isental-Autobahn, vom Fränkischen Seenland zum Flughafen im Erdinger  Moos: Der Freistaat Bayern erlebt in den vergangenen Jahrzehnten eine  umfassende Modernisierung und ändert sein Gesicht. Die Bayernausstellung spürt bayerischen Großprojekten nach und beschreibt den Wandel  des Landes von 1945 bis heute. Die Ausstellung ist selbst als Baustelle in
szeniert und präsentiert sich mit einer 50 Meter umspannenden Projekti onsfläche und vielen digitalen Angeboten als interaktives Erlebnis.

Dein Regensburg der Zukunft – dein LEGO®-Projekt
Das Haus der Bayerischen Geschichte und die Stadt Regensburg machen  es zusammen mit den MINT-Labs möglich: „Bau dein Regensburg der Zukunft!“ Mit Bausteinen von LEGO® können Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren ihre eigenen baulichen Vorstellungen und Ideen kreativ umsetzen. Das Programm erstreckt sich über Dienstag, 3. September, und Mittwoch, 4. September, jeweils von 9:00 bis 13:00 Uhr. Zunächst wird die Bayernausstellung „Ois anders: Großprojekte in Bayern 1945 – 2020″ besucht.  Hier wird unter anderem gezeigt, wie sich Regensburgs Altstadt seit 1945  verändert hat. Anschließend erfahren die jungen Teilnehmenden mehr  über „Smart Cities“ und neueste Entwicklungen im Städtebau, die sie sich  direkt vor Ort in der Regensburger Innenstadt anschauen. Danach sind die
Kinder selbst als Baumeisterinnen und Baumeister dran, wenn es heißt:  Bau dein „smartes“ Regensburg der Zukunft! Es können maximal 20 Kin der an dem Programm jeweils teilnehmen.
Informationen zu Programm und Anmeldung finden sich hier:
https://www.mint-labs-regensburg.de/course/10424/dein-regensburgder-zukunft.html
 
 
Neue Fotoausstellung im Foyer: Freikarten für „sachdienliche Hinweise“
Der Nikolaus mit der schwarzen Brille ist einer der Stars der 50 Bilder umfassenden neuen Fotoausstellung „Menschen im Bayerischen Wald 1900 – 1950“ im Museumsfoyer in Regensburg. Die Fotoausstellung ist wie der Panoramafilm zur Dauerausstellung von Christoph Süß beim Gang durch das Foyer kostenfrei zugänglich. Fundus der Ausstellung ist eine über  8.000 Stück umfassende Ansichtskartensammlung zum Bayerischen  Wald, die das Haus der Bayerischen Geschichte erst 2023 erworben hat.  Sie ist in drei Generationen zusammengekommen. Mit den knapp 50 Aufnahmen werden nun erste Highlights der Sammlung gezeigt. Neben den  Ortschaften verewigen sie vor allem die Menschen aus dem Bayerischen  Wald: bei der Arbeit in den Glasfabriken, bei Festen wie der feierlichen  Fronleichnamsprozession, beim Fasching mit Maschkerer-Larven oder  eben jenen Niklo bei seinem Einsatz. Die Karte ist handschriftlich auf 1948
datiert und gestempelt mit Foto Sickel Vilshofen a.D. Mehr wissen wir  noch nicht.  Daher: sachdienliche Hinweise von Seiten unserer Besucherinnen und  Besucher sind jederzeit erwünscht! Und das betrifft nicht nur den Nikolaus, sondern auch alle anderen 49 weiteren Fotos und Ansichtskarten  unserer Ausstellung. Denn die Sammler waren keine Archivare. Die Bilder wurden nicht ordentlich verzeichnet, die Vorbesitzer wussten ja, was je weils abgebildet ist. Für uns hat sich Dr. Richard Loibl, Direktor des Hauses  der Bayerischen Geschichte, den Bildern zum ersten Mal angenähert.  Wenn Sie zu einem der Bilder mehr wissen, als in der begleitenden Broschüre in der Ausstellung vermerkt ist, dann melden Sie sich gerne unter  poststelle@hdbg.bayern.de. Für sachdienliche und weiterführende Hinweise, die während der bayerischen Sommerferien eingehen, halten wir  zwei Freikarten für das Museum in Regensburg oder die Landesausstel lung in Freising bereit.
Weitere Informationen zum Haus der Bayerischen Geschichte und seinen Angeboten: www.hdbg.de

Bericht und Bilder: Haus der Bayerischen Geschichte

Tassi  © HdBG | Zeichnung: Rosemarie Zacher  – Alte Schätze, mutige Herzöge und ihre Frauen sowie ein Bär, der uns die Welt des frühen Mittelalters zeigt! Der Kinderführer zur Bayerischen Landesausstellung macht Spaß und bietet viele spannende Rätsel und Geschichten. Der freundliche Bär Tassi führt durch die Ausstellung und erklärt kindgerecht deren Themen. Außerdem gibt es in der Landesausstellung eine eigene Führungslinie für Kinder, die ist überall dort zu finden, wo Tassi erscheint.

Ansichtskarte aus Vilshofen, Lkr. Passau, Nikolaus mit Sonnenbrille, 1948 © Haus der Bayerischen Geschichte  – Aus den vorweihnachtlichen Festen ist der Hl. Nikolaus auch im Bayerischen Wald schon lange nicht mehr wegzudenken. Am 6. Dezember oder in der Nacht davor beschenkt er die Kinder. Oder er bestraft sie durch seine schaurigen Gefährten wie den Krampus. Der Nikolaus auf dieser Ansichtskarte vom Vilshofener Fotoatelier Sickel aus dem Jahr 1948 trägt jedoch mit der dunklen Sonnenbrille ein besonderes Accessoire. Ob es sich um einen besonders coolen Niklo handelt oder der Darsteller schlichtweg nicht erkannt werden möchte?

 

 

Redaktion

Toni Hötzelsperger

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