In einem verrückten Spiel stehlen die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste den Bayern in der Allianz-Arena zwei Punkte.
Die Bayern kamen in der ersten Halbzeit mit dem wegen zwischenzeitlich starkem Schneefall nur schwer bespielbaren Spielfeld überhaupt nicht zurecht, kamen zu keinen zwingenden Torchancen und offenbarten wieder einmal Abstimmungsprobleme in der Abwehr. Zweimal konnte man sich nicht einigen, wer sich um Michel Vlap (9.) oder Amos Pieper (37.) kümmern sollte, so daß beide unbehelligt auf das Tor von Manuel Neuer schiessen bzw. köpfen konnten, der dagegen machtlos war. Mit 0:2 ging es in die Pause.
In der zweiten Spielhälfte auf nun schneefreiem Spielfeld zeigte sich eine völlig andere Heimmannschaft. Robert Lewandowski erzielte spektakulär das Anschlusstor (48.). Doch Bielefeld erhöhte unmittelbar darauf durch Christian Gebauer auf 3:1 (49.). Jetzt hatten die Bayern ihre stärkste Phase und Corentin Tolisso (57.) mit Kopfball und der überragende Alphonso Davies (69.) mit einer sehenswerten Direktabnahme trafen zum Ausgleich, das Siegtor wollte aber nicht mehr gelingen. Die Arminen hatten sogar noch Pech, dass ein Tor von ihnen wegen Abseits nicht gegeben wurde.
Dass nur vier Mal auf sein Tor geschossen wurde und jeder Ball drin war (einmal allerdings wegen Abseits nicht anerkannt), hat Manuel Neuer sicher auch noch nie erlebt.