Der FC Bayern München und Trainer Niko Kovac haben sich im gegenseitigen Einvernehmen getrennt. Dies gaben die Münchner am Sonntagabend in einer Pressemitteilung bekannt. Bei den kommenden Auseinandersetzungen mit Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund wird Co-Trainer Hansi Flick das Team betreuen.
Das Ende von Niko Kovac hatte sich seit einigen Wochen mehr und mehr abgezeichnet und gegenseitiges Einvernehmen ist plausibel, denn Uli Hoeness hat es zwei Wochen vor Ende seiner Amtszeit wohl aufgegeben, dem Trainer gegenüber Karl-Heinz Rummenigge den Rücken zu stärken und Kovac musste sich das nicht länger antun ständig im Kreuzfeuer der Kritik zu stehen. Es begann schon eine Woche nach dem 7:2 in Tottenham: die Heimniederlage gegen Hoffenheim genügte, um die trotz aller Erfolge nie ganz verstummte Kritik am Trainer wieder aufflammen zu lassen. Da genügte auch der Hinweis auf die komplett verletzungsbedingt ausgefallene Innenverteidigung (Süle, Hernandez, Martinez) nicht, die gute Arbeit des Trainers in Frage zu stellen – eine 1:5 Niederlage des FC Bayern musste unweigerlich das Ende des Trainers sein – wie schon vor 10 Jahren, als ein 1:5 gegen Wolfsburg das Ende von Jürgen Klinsmann einleitete.