Fussball-Deutschland jubelt: Nach drei sieglosen Bundesligapartien in Folge jetzt auch die erste Niederlage der Bayern: 0:1 gegen den FC Augsburg – die Meisterschaftskonkurrenten wittern wieder Morgenluft. Schütze des Siegestores war der gebürtige Berchtesgadener Mergim Berisha, Angstgegner der Bayern, der gegen diese schon zum dritten Mal traf.
Die Bayern trafen in Augsburg auf einen extrem unangenehmen Gegner mit hoher Laufbereitschaft, robuster Zweikampfführung und wieder einmal – wie schon mit Yann Sommer und Kevin Trapp – mit Rafał Gikiewicz einem überragenden Torhüter. Die Augsburger wuchsen, wie schon Borussia Mönchen-Gladbach, Union Berlin und der VfB Stuttgart gegen die Bayern über sich selbst hinaus. Die Bayern dagegen schalteten nach dem Sieg gegen den FC Barcelona während der Woche verständlicherweise einen Gang zurück, hatten aber trotzdem genug hochkarätige Chancen Chancen, um die 3 Punkte mit nach München zu nehmen, aber Sadio Mané, Leroy Sané und in der Nachspielzeit sogar Manuel Neuer scheiterten an Gikiewicz.
Matchwinner Mergim Berisha, ein gebürtiger Berchtesgadener, der in der Akademie in Salzburg-Liefering ausgebildet wurde, spielte dann einige Jahre bei Red Bull Salzburg und kam nach mehreren Zwischenstationen – zuletzt bei Fenerbahce Istanbul – nach Augsburg. Der 24-jährige Stürmer erzielte auch bei seinen beiden Begegnungen mit Salzburg und den Bayern in der Championsleague jeweils ein Tor.
Bayern-Trainer Julian Nagelsmann grantelte verständlicherweise nach dem Match und gab zu, keinerlei Lust auf den geplanten Oktoberfestbesuch am Sonntag zu haben.
Die Meisterschaftskonkurrenten schöpfen jetzt wieder Hoffnung, dass der zehnfache Meister in dieser Saison vielleicht doch endlich abgelöst werden könnte. Nach den ersten drei Bundesligapartien, die der Titelverteidiger souverän gewonnen hatte, sah es danach ja überhaupt nicht aus.