Im vergangenen Jahr fand erstmals am Samerberg das gemeinsame Fastensuppen Essen im Pfarrheim statt; initiiert von den Ministranten zur Wallfahrt nach Rom. Diese Aktion fand großen Anklang, sodass für uns klar war, die Fastensuppe regelmäßig zu organisieren.
In diesem Jahr bot es sich als eines der zahlreichen Projekte unserer diesjährigen Firmlinge an. Es wurde geschnippelt, gekocht und am Sonntag, den 30.03.2025 nach dem Gottesdienst ins Pfarrheim eingeladen. Im Vergleich zum Vorjahr hatte sich die Zahl der Gäste fast verdoppelt. Firmlinge und Ministranten waren mit Eifer und Einsatz dabei, um die Kirchengemeinde mit Suppe, Brot und Getränken zu versorgen.
Die Fastensuppe in Pfarreien hat ihren Ursprung in der Fastenzeit, die von Aschermittwoch bis Ostern dauert. Ursprünglich galt während der österlichen Bußzeit strenges Fasten; nur die Sonntage waren von den Fastentagen ausgenommen. Zudem wurde früher an zwei festen Tagen gefastet: Der Mittwoch galt als Fastentag, weil Judas Jesus an diesem Tag verraten haben soll, und der Freitag, der an Jesus Kreuzigung erinnert.
Diese Traditionen gingen weitgehend verloren, jedoch gibt es bis heute den Brauch, freitags kein Fleisch zu essen. Die meisten Christen fasten heute in den 40 Tagen vor Ostern und verzichten auf die unterschiedlichsten Dinge wie Alkohol, Süßigkeiten oder auch Fleisch. Beim Fasten geht es darum, seine Lebensgewohnheiten zu überprüfen, indem ganz bewusst auf etwas verzichtet wird. Die Menschen sollen sich durch Enthaltsamkeit neu besinnen, Buße tun und immer wieder neu die Nähe zu Gott suchen. Die Idee der Fastensuppe dient als eine Möglichkeit, während der Fastenzeit einfache und bescheidene Mahlzeiten zu sich zu nehmen, die dennoch nahrhaft sind.
Bericht und Foto: Jana Dammers