Leitartikel

Familienprogramm in Freising

Veröffentlicht von Christina Rechl

Plakatmotiv zur Bayerischen Landesausstellung 2024 – „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ in Freising

Das Motiv der Bayerischen Landesausstellung zeigt eine Schlüsselszene aus der Korbinianslegende: Auf dem Weg über die Alpen wurde der Heilige von einem Bären überfallen, der sein Packpferd riss. Durch ein Wunder konnte Korbinian das Raubtier jedoch zähmen. Im Bild lässt der Bischof den Bären züchtigen, der anschließend sein Gepäck brav bis nach Rom trug. Noch heute ist der Bär Korbinians Erkennungs­zeichen. Die Ankunft des Heiligen in Freising, die für das Jahr 724 angenommen wird, jährt sich 2024 zum 1.300. Mal.

Die Bayerische Landesausstellung schaut hinter solche barocken Darstellungen und zeigt auf Basis der neuesten Forschungsergebnisse, wie es im 8. Jahrhundert wirklich gewesen sein könnte: Wir erzählen vom Land und vom Leben der Bajuwaren, von der Herrschaft der Agilolfinger, von den Anfängen der Kirche und von Schatz und Schicksal des königsgleichen Herzogs Tassilo. Dessen Initiale „T“ greift das Plakat als Hintergrund und Rahmen auf.

Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter
Bayerische Landesausstellung 2024 zum Diözesanjubiläum
Freising, Diözesanmuseum und Dom

7. Mai bis 03. November 2024
Veranstalter: Haus der Bayerischen Geschichte und Erzdiözese München und Freising

Am letzten Ferienwochenende, 7. und 8. September 2024, steppt auf dem Freisinger Domberg der Bär. Das Haus der Bayerischen Geschichte und das Diözesanmuseum Freising feiern zusammen das Bärenfest: Mit freiem Eintritt in die Bayerische Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittalter“ und ins Diözesanmuseum Freising, mit kostenlosen Führungen, Konzerten auf der Sonnenterrasse und einem Mitmach-Programm für Kinder.

Eintritt frei: Konzerte auf der Sonnenterrasse
Das „Open-Air“ auf der Sonnenterasse des DIMU-Restaurants startet am Samstag schon zum Frühschoppen: Von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr spielen die „Großstadt Boazn“, nachmittags von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr Daniel Zacher, der auch am Sonntag von 9:30 Uhr bis 12:00 Uhr zu erleben ist. Sonntagnachmittag heizt dann „FENZL – ganz aloa“ – bekannt von der bayerischen Partyband Django 3000 – mit seinem Kontrabass ein. Sollte das Wetter nicht mitspielen finden die Konzerte im DIMU-Restaurant statt.

Die DIMU-Werkstatt öffnet für jüngere Besucherinnen und Besucher ab 13:00 Uhr ihre Tore. Am Samstag und Sonntag geht es um die Frage, woran die Menschen im frühen Mittelalter glaubten. Dabei können die Kinder und Jugendlichen ihr eigenes Prägekreuz aus Goldfolie oder ein Kettenamulett gestalten. Am Sonntag heißt es außerdem noch „Schwungvoll in der Werkstatt“: Egal ob Fantasiegeschöpfe, Tiere oder Menschen – die Bastlerinnen und Bastler bringen Papiergeschöpfe zum Laufen.

Zum Bärenfest können die Landesausstellung „Tassilo, Korbinian und der Bär – Bayern im frühen Mittelalter“ und die Ausstellung des Diözesanmuseums „724. Männer. Macht. Geschichten.“ auch mit Führungen kostenlos erkundet werden: Um 9:30 Uhr beginnen an beiden Tagen die Führungen durch die Bayerische Landesausstellung, sie starten im Halbstundentakt, die letzte täglich um 16:30 Uhr. „Geschichten rund um den heiligen Korbinian“ können Sie um 11:30 Uhr und um 14:30 Uhr lauschen und um 12:30 Uhr, 13:15 Uhr, 15:30 Uhr und 16:15 Uhr starten auf dem Domplatz Kurzführungen zu „724. Männer. Macht. Geschichten.“ Von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr ist außerdem die Lichtinstallation vom James Turrell geöffnet.

Die Anmeldung zu den Führungen erfolgt vor Ort an der Museumskasse.

Weitere Informationen unter www.hdbg.de/tassilo-korbinian-baer <http://www.hdbg.de/tassilo-korbinian-baer>

Text: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst
Fotos: Daniel Zacher, Andreas Zitt

 

 

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Christina Rechl

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