Kirche

Erzdiözese unterstützt „IntegrationsBrücke“ mit 100.000 Euro

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Erzdiözese München und Freising unterstützt das „Projekt IntegrationsBrücke“ (PIB) der diözesanen Caritas mit je 50.000 Euro für die Jahre 2021 und 2022. Die Initiative begleitet im Stadtgebiet München vor allem neuzugewanderte EU-Bürger und deren Angehörige beim Umgang mit psychischen Problemen, Kommunikationsproblemen und migrationsspezifischen Belastungen. Ziel ist, die Kenntnisse über das hiesige psychosoziale Versorgungssystem zu verbessern und so auch eine bessere Nutzung der vorhandenen Angebote zu ermöglichen. Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising sieht im PIB eine unterstützenswerte Initiative, da es im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe dazu beitrage, dass „psychosozial belastete Familien mehr Zugang zu Bildungs- und Förderangeboten sowie insgesamt bessere Voraussetzungen für ihr Zurechtfinden in unserer Gesellschaft erhalten“.

An Wochentagen außer dienstags bietet das PIB zwischen 10 und 12 Uhr im Haus der Caritas München Mitte an der Bayerstraße 73 im Rahmen einer offenen Sprechstunde Beratungsgespräche an. Derzeit ist dies coronabedingt aber nur nach telefonischer Anmeldung möglich. Außerhalb dieser Zeiten können Beratungen nach Terminvereinbarung stattfinden. Einmal im Monat wird in der ehemaligen Bayernkaserne, einer Einrichtung für Flüchtlinge und Obdachlose, eine Sprechstunde vor Ort angeboten.

Ein Team aus Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen sowie Psychologinnen und Psychologen mit eigenem Migrationshintergrund steht Ratsuchenden in mehreren Sprachen und unter Wahrung der Anonymität zur Seite. Das Projekt wurde bisher durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie den Europäischen Hilfsfonds für die am stärksten benachteiligten Personen gefördert. Ab 2021 wird es anteilig von der Landeshauptstadt München bezuschusst. Kooperationspartner in München sind unter anderem Sozialbürgerhäuser, Ärzte, Kliniken, Jobcenter, Sozialpsychiatrische Dienste, Erziehungsberatungsstellen oder Anlaufstellen für Obdachlose und Menschen ohne Krankenversicherung. Das PIB ist telefonisch erreichbar unter 089-23114941 oder per Mail an pib@caritasmuenchen.de. (hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Foto: stock.adobe.com| Trueffelpix

 

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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