Kirche

Erzdiözese und Partnerland Ecuador

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Kardinal Reinhard Marx hat eine Delegation aus Ecuador, dem Partnerland der Erzdiözese München und Freising, für eine Begegnung im Bischofshaus in München empfangen. „Es freut mich sehr, dass mit solchen gegenseitigen Besuchen ein persönlicher Austausch mit unserem Partnerland immer wieder stattfindet“, sagte der Erzbischof von München und Freising bei dem Treffen mit den zwölf Frauen und Männern am Montagabend, 18. November. „Gerade das Austauschprogramm zwischen der Erzdiözese München und Freising und Ecuador steht für eine echte gelebte Partnerschaft und bringt den Teilnehmenden auf beiden Seiten wertvolle Erfahrungen“, so Marx. Die Gruppe mit Vertreterinnen und Vertretern aus den verschiedenen Bereichen der mehr als 60 Jahre alten Partnerschaft ist am 11. November in München angekommen und noch bis Freitag, 22. November, im Erzbistum zu Gast.

In der Gruppe reisen ehemalige Freiwillige, die mit dem diözesanen „Incoming-Programm“ ein freiwilliges Jahr im Erzbistum geleistet haben, zwei Mentoren für die „Outgoing-Freiwilligen“ aus der Erzdiözese in Ecuador, der Präsident des Nationalen Laienrats, Juan Andrés Ramírez, sowie Iván Cepeda, Vertreter der Nationalen Jugendpastoral. Mit dabei sind auch Projektverantwortliche aus drei Diözesen Ecuadors, die für die Verwaltung der Zuschüsse etwa aus der Erzdiözese und von kirchlichen Hilfswerken zuständig sind. Im Fokus des Besuchs stehen ein vertiefter Austausch über die Partnerschaft, Berichte aus dem von Krisen erschütterten Ecuador und die gemeinsame Verantwortung für Schöpfung und Nachhaltigkeit.

Öffentliche Gelegenheit, der Delegation zu begegnen, besteht noch bei dem Gottesdienst am Donnerstag, 21. November, um 18 Uhr im Münchner Liebfrauendom, den sie zum Abschluss ihrer Reise besucht. Neben dem Austausch mit Kardinal Marx war die Gruppe unter anderem bei der Jugendkorbinianswallfahrt in Freising zu Gast. Auch ein Treffen mit Generalvikar Christoph Klingan und Amtschefin Stephanie Herrmann fand statt. Ebenso standen und stehen noch Begegnungen mit dem Diözesanrat, dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend sowie weiteren in der Partnerschaft engagierten Verbänden auf dem Programm. Die Gäste haben die Arbeit der Erzdiözese in der Prävention von sexuellem Missbrauch kennen gelernt. Sie haben sich mit Schülerinnen der Erzbischöflichen St.-Ursula-Schulen Schloss Hohenburg ausgetauscht und die Katholische Landvolkshochschule Petersberg besucht sowie Einsatzstellen für „Incoming-Freiwillige“ wie die Stiftung Attl bei Wasserburg oder die Münchner Bahnhofsmission.

Die Partnerschaft zwischen Ecuador und der Erzdiözese München und Freising besteht seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Seither pflegen zahlreiche Pfarreien, Verbände und Organisationen Beziehungen mit dem Partnerland. Mit jährlich rund 1,8 Millionen Euro unterstützt die Erzdiözese die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in Ecuador. Seit 2009 bietet die Erzdiözese Jugendlichen mit dem „Outgoing-Programm“ die Möglichkeit zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Ausland, seit 2012 gibt es auch das „Incoming-Programm“ für junge Menschen aus Ecuador. Aus der Erzdiözese waren zuletzt im Jahr 2023 und unter der Leitung von Kardinal Marx im April 2024 Delegationen nach Ecuador gereist. (kbr)

Bericht und Foto: Erzbischöfliches Ordinariat / Lennart Preiss

 

 


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Toni Hötzelsperger

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