Ukraine- & Nothilfe

Erzdiözese spendet für Menschen in Myanmar

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Mit einer Spende in Höhe von 100.000 Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising die Nothilfe der Hilfsorganisation Caritas International in Myanmar. Die Erzdiözese will damit zu einer möglichst schnellen Hilfe vor Ort beitragen, damit in den von der jüngsten Erdbebenkatastrophe betroffenen Regionen menschenwürdige Lebensbedingungen geschaffen werden können. Die Hilfsmaßnahmen umfassen unter anderem den Zugang zu sauberem Trinkwasser, medizinische Versorgung, die Bereitstellung von Hygieneartikeln und Nahrungsmitteln sowie die Errichtung sicherer Notunterkünfte.

„Es bewegt uns sehr, dass durch die schweren Erdbeben in Myanmar tausende Menschen obdachlos wurden und im Freien schlafen müssen. Über 120.000 Gebäude sollen zerstört sein, die Infrastruktur wurde stark beschädigt. Aufgrund der extremen Hitze mit Temperaturen von 40 Grad steigt das Risiko von Epidemien, hier ist dringend Hilfe gefragt“, sagt Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising. „Mit unserer Spende unterstützen wir die Hilfsorganisation Caritas International, der es trotz der unübersichtlichen politischen Lage vor Ort zusammen mit ihrem Partner Caritas Myanmar möglich ist, über kirchliche Strukturen Hilfsgüter zu den bedürftigen Menschen in den betroffenen Regionen zu bringen. Damit wollen wir einen Beitrag leisten, die große Not dort zu lindern.“

Am 28. März hatte ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 auf der Richterskala Myanmar und Thailand erschüttert. Das Epizentrum lag in der nördlich gelegenen Region Sagaing, circa 15 Kilometer außerhalb von Mandalay, der zweitgrößten Stadt des Landes. Nach Angaben der regierenden Militärjunta in Myanmar ist die Zahl der registrierten Todesopfer auf über 3.000 gestiegen. Tausende Menschen wurden verletzt und benötigen dringend medizinische Versorgung, viele werden noch vermisst. Die Weltgesundheitsorganisation WHO rief die höchste Notfallstufe für das Land aus, das seit 2021 unter einem Bürgerkrieg leidet. In Thailand sind laut Behörden rund 20 Menschen ums Leben gekommen, auch hier werden noch Menschen vermisst. Der Fokus der Hilfen von Caritas International liegt im deutlich schwerer getroffenen Myanmar. (hor)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Archiv-Foto: Caritas


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Toni Hötzelsperger

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