Gesundheit & Corona

Erzbistum: Sternsingeraktion soll kontaktlos stattfinden

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die 63. Aktion Dreikönigssingen wird in Corona-Zeiten in veränderter Form durchgeführt. Im Erzbistum München und Freising werden die Sternsingergruppen über den Jahreswechsel nicht, wie sonst üblich, von Haustür zu Haustür unterwegs sein. Stattdessen soll, um Infektionsgefahren zu minimieren, kontaktloses Sternsingen mit alternativen Aktionsformen den Dreikönigssegen in die Häuser bringen. Damit dies gelingt, läuft die Aktion des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ ausnahmsweise bis zum 2. Februar 2021. Weihbischof Bernhard Haßlberger feiert die diözesane Eröffnung des Sternsingens für das Erzbistum München und Freising im Münchner Liebfrauendom am Sonntag, 3. Januar 2021, um 10 Uhr. Die Feier kann unter www.erzbistum-muenchen.de/stream per Livestream mitverfolgt werden.

„Ich freue mich, wenn die Sternsinger-Verantwortlichen in den Pfarrverbänden alternative und digitale Möglichkeiten für den Sternsingersegen und das Spendensammeln finden“, sagt Diözesanjugendpfarrer Domvikar Richard Greul. „Der Segen der Sternsinger wird nach diesem außerordentlichen Jahr ein besonders starkes Zeichen der Hoffnung und Zuversicht sein“, so Greul weiter. Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ empfiehlt, in der Verantwortung für die Sicherheit aller Beteiligten auf einen Besuch der Sternsinger an der Haustür zu verzichten. Für kontaktfreie Aktionsvarianten stehen  unter www.sternsinger.de/sternsingen/sternsingen-und-corona/ideen-tipps Ideen online, wie etwa Segensbriefe und -pakete zu versenden, digitale Sternsingerbesuche zu machen oder gesegnete Aufkleber mit dem Segenswunsch „C + M + B“ für „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus) in Gottesdiensten auszulegen. Auf der Internetseite des Kindermissionswerks finden sich zudem Hilfestellungen für die Spendensammlung vor Ort, zum Beispiel besteht die Möglichkeit, eine Online-Spendenaktion für die eigene Pfarrei anzulegen. Die Aktion steht 2021 bundesweit unter dem Leitwort „Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit!“. Für die Organisation der diözesanen Sternsingeraktion 2021 im Erzbistum München und Freising sind das Erzbischöfliche Jugendamt und das Referat Weltkirche des Erzbischöflichen Ordinariats zuständig.

Die Aktion Dreikönigssingen ist seit 1959 die deutschlandweit größte Aktion von Kindern für Kinder. Träger sind das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Bei der zurückliegenden Aktion zum Jahresbeginn 2020 kamen durch die Sternsinger im Erzbistum München und Freising mit 578 Sternsinger-Gruppen insgesamt 2,87 Millionen Euro zusammen. Deutschlandweit sammelten rund 300.000 Mädchen und Jungen sowie 90.000 Begleitende insgesamt 49,3 Millionen Euro. Mit den Mitteln fördert die Aktion Dreikönigssingen weltweit Projekte in den Bereichen Pastoral, Bildung, Gesundheit, Ernährung, soziale Integration und Rehabilitation sowie Nothilfe. (ch/hs)

Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat

Archiv-Bild: Rainer Nitzsche – Sternsinger auf dem Samerberg unterwegs

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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