Erntedank bei den Tiroler Festspielen in Erl

Die Tiroler Festspiele Erl begehen Erntedank mit den Gaben, die einem Konzerthaus mit Orchester und Sängern zu Verfügung stehen – hier wird der Dank für ein gutes Jahr musikalisch dargeboten. Natürlich mit einem sorgfältig ausgesuchten Programm.

Dem Anlass gerecht werden zwei große Sinfonien und bedeutende symphonische Werke präsentiert: die 1. Sinfonie von Gustav Mahler, für die er aus zahlreichen musikalischen Motiven mit hohem Wieder-erkennungswert schöpft, deren Ursprung oftmals die Klangkulisse der Natur ist. César Francks d-Moll-Sinfonie ist eines der bedeutendsten symphonischen Werke Frankreichs und besticht durch Grandeur und Eleganz. Mit ihrer Mischung aus französischem Parfüm und deutscher Strenge gehört sie weltweit zu den Favoriten des Konzertpublikums. Seine symphonische Dichtung „Le chassseur maudit“ zeigt sich von einer wagnerischen Seite, mit Reminiszenzen, fast Zitaten aus der „Walküre“. Mit zwei weiteren symphonischen Dichtungen wartet schließlich der 3. Erntedankabend auf: „Don Quixote“ und „Ein Heldenleben“ von Richard Strauss stehen auf dem Programm. Maximilian Hornung, als einer der besten Bratschisten seiner Generation international gefeiert, verleiht Don Quixote eine instrumentale Stimme. Umrahmt werden diese Werke von den berühmten Orchestersuiten „Die Liebe zu den drei Orangen“ von Sergej Prokofjev und „Pelléas et Mélisande“ von Gabriel Fauré.

Der Sonntagnachmittag am 2. Oktober ist de Familie gewidmet. Mit dem Konzert „Abenteuer Orchester“ in Anlehnung an Benjamin Brittens Klassiker der Orchesterliteratur „The Young Person’s Guide To The Orchestra” werden Groß und Klein in die Geheimnisse klassischer Klänge und der dazugehörigen Instrumente eingeweiht.­

DAS PROGRAMM:

Text und Foto: Tiroler Festspiele Erl