Ein überaus zahlreiches (knapp 50 Teilnehmer) und sehr interessiertes Publikum besuchte die Informations-Veranstaltung des Rimstinger Energie-Arbeitskreises im Pfarrheim zu dem Thema „Nie wieder Stromkosten, Mit dem sonnen-community-Konzept die Stromkosten auf 0€ senken!“. Zwei Mitarbeiter der Firma ibeko aus Kolbermoor, Michael Brunhuber und Dominik Edelmann, berichteten über die Aktivitäten ihres Unternehmen auf dem Gebiet der Nutzung und Speicherung von Sonnenenergie. „Mit einer Photovoltaik-Anlage und einem Stromspeicher kann man seinen eigenen Strom produzieren, speichern und rund um die Uhr nutzen – ein intelligentes und nachhaltiges Energiekonzept, das den Geldbeutel schont!“ so die beiden Referenten.
Batteriespeicher haben den großen Vorteil, dass sie überschüssige, momentan nicht benötigte Sonnenenergie speichern können, und sie stellen die gespeicherte Energie nachts oder an sonnenarmen Tagen wieder zur Verfügung.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, mit dem „sonnen-community-Konzept“ die Stromkosten noch weiter zu reduzieren. Mit einem Zusammenschluss möglichst vieler Batteriespeicher deutschlandweit über das Internet, kann man sogar 100% seines Stromverbrauchs mit sauberem Strom abdecken und seine Stromkosten auf 0 Euro senken. Überschüsse an Strom aus umweltfreundlichen Anlagen (Windkraft- oder Photovoltaikanlagen) werden über das vorhandene Stromnetz dorthin geleitet, wo gerade Bedarf besteht oder in den miteinander verbundenen Batteriespeichern eingespeist. Für jeden Besitzer einer dieser miteinander vernetzten sogenannte „Sonnenbatterie“ bedeutet es bares Geld. Denn im Gegenzug erhalten die Teilnehmer für die Bereitstellung der Speicherkapazität ihrer Batterien kostenlosen Strom. Tatsächlich also „Strom zum Null-Tarif“ in einer „sonnencommunity“!
Ergebnis: Der wertvolle Strom aus erneuerbaren Energien geht nicht verloren und schadstoffreiche Gas- und Kohlekraftwerke müssen nicht hochgefahren werden. Auch große Stromtrassen werden überflüssig. Der Sprecher des Rimstinger Arbeitskreises Gerold Schwarzer dankte den Kolbermoorer Referenten und fasste abschließend zusammen: „In Zukunft muss für den elektrischen Strom gelten: Regional erzeugen und regional verbrauchen – genau wie bei Lebensmitteln “.
Bericht und Foto: Gerold Schwarzer