Kultur

Endorfer Theater: Begeisterung bis zum Schluss

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

Am Sonntag verbeugten sich die Mitwirkenden des Stücks “Der Hunderter im Westentaschl” zum letzten Mal unter großem Applaus vor dem Publikum. Trotz großer Sommerhitze und verlockenden Badeseen schafften es die Bad Endorfer Spieler knapp 700 Zuschauer ins Volkstheater zu locken.

Die Zuschauer erlebten eine hochmotivierte Truppe auf der Bühne, die ihre Rollen glaubhaft und überzeugend spielte. Das Bühnenbild, inklusive zerschlissener Couch und einem echt antiken Bügeleisen, machte die Szenerie komplett und versetzte den Zuschauer zurück in das Jahr 1930, in dem ein Hunderter noch einen echten Wert hatte und jeder versuchte irgendwie durch die Weltwirtschaftskrise zu kommen – notfalls auch, indem man einen arroganten Großbauern austrickst.

Ihren großen Erfolg feierten die Mitwirkenden mit einem gemeinsamen Pizzaessen vor dem Theaterhaus. Maximilian Krug, der den hungrigen Lehrbuben Girgl perfekt verkörperte und von Bürgermeister Alois Loferer sogar als “die Neuentdeckung des Jahres” bezeichnet wurde, bekam als Dank ein Fotoalbum, gefüllt mit Bildern von den Aufführungen, überreicht. Erster Vorstand Konrad Schlaipfer, der im Stück den Schneidermeister Gaißreiter spielte sowie Spielleiter Markus Krug erhielten als Geschenk ein gerahmtes Bild, auf dem alle Mitwirkenden zu sehen sind. Alle Beschenkten versprachen, diese Erinnerungsstücke in Ehren zu halten.

Auf ihren Lorbeeren ausruhen wird sich die Theatergesellschaft Bad Endorf nicht. Noch während Lehrbub Girgl mit seinen Mitspielern über die Bühne fegt, probt der Verein in einem Waldstück zwischen Bergham und Landing bereits das Stück “Hook und Pan – Wie alles begann”. Die Bühnenbauer werkeln an einem großen Piratenschiff, im Wald entstehen die Behausungen für die Elfen und die Kinder im Nimmerland. Aufgeführt wird das familienfreundliche Theaterstück unter freiem Himmel Ende September, wenn alle Kinder aus den Sommerferien zurück sind.

Karten für “Hook und Pan” sind über unsere Website, über Münchenticket und an den Spieltagen am Aufführungsort erhältlich. Zusätzlich bietet die Tourist-Info am Bahnhofsplatz das “Bad Endorfer Zuckerl plus” an, in dem nicht nur eine Freikarte für das Volkstheater Bad Endorf, sondern auch Gutscheine für die Chiemsee-Schifffahrt, die Kampenwand-Bahn und die Chiemgau-Thermen enthalten sind.

Bericht und Foto: Theatergesellschaft Bad Endorf


Redaktion

Toni Hötzelsperger

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