Schöner Bestandteil des Gautrachtenfestes vom Chiemgau-Alpenverband waren ein Empfang am Vereinshaus in Atzing und eine Totenehrung in Prutdorf. Davon dieser Bericht mit Bildern von Georg Leidel.
Ehe sich die Mitglieder des Trachtenvereins Atzing und die Vorstandschaft des Chiemgau-Alpenverbandes den Feierlichkeiten des Gaufestes widmen wollten, hielten sie vorher noch einmal inne und begingen an der Prutdorfer Kriegerkapelle eine ökumenische Andacht. Nach einer kurzen Begrüßung der Delegierten der Trachtenvereine und vieler Ortsvereine am Atzinger Vereinshaus zogen alle in einem feierlichen Zug nach Prutdorf.
Pater Joshy George von der katholischen Kirche, sein evangelischer Kollege Karl-Friedrich Wackerbarth und Gemeindevorstand Andreas Sargant von der neuapostolischen Kirche gedachten der Toten des Vereins. Wackerbarth erinnerte an diesem Mahnmal an die Helden, die im Stillen und zum Wohle der Allgemeinheit wirken und gewirkt haben. „Sie führten uns die Liebe Gottes vor und wir sind nun aufgefordert, diese Liebe weiter zu tragen.“
Vorstand Anton Hötzelsperger vom Trachtenverein „Daxenwinkler“ Atzing beschrieb seine Gedanken, wenn er an diesem Ehrenmal vorbeikomme. Er denke dabei auch an viele trachtlerische Vorbilder, die ihn in seiner langen Zeit im Dienste der Trachtensache begleitet hätten. Für alle verstorbenen, vermissten und gefallenen Trachtler der vergangenen 120 Jahre legte er zu den Klängen des „Guten Kameraden“ zusammen mit der Vorstandschaft des Gauverbandes einen Kranz nieder.
Mit der Festmusikkapelle Wildenwart an der Spitze, die auch die Gedenkfeier musikalisch gestaltet hatte, wurde dann zum Festzelt zurück marschiert.
Bericht und Bilder: Georg Leidel