Die diesjährige Sommerausstellung „Künstlerfreunde in der Bax“, im Künstlerhaus Geiger in der Bax, Neuwies 11, schließt seine Pforten am kommenden Sonntag, 8. September, bis das Haus in zwei bis drei Jahren für eine neue Ausstellung in den Sommermonaten wieder geöffnet wird. Zuvor gibt es aber noch ein besonderes Schmankerl für alle an dem alten Künstlerhaus und seinen Bewohnern Interessierten: am morgigen Samstag, 7. September, um 11 Uhr stellt Florian Geiger, der Enkel des Malers Willi Geiger (1878 bis 1971) und Sohn von Rupprecht Geiger (1908 bis 2009) sein neues Büchlein vor.
Es erzählt anschaulich, humorvoll und authentisch geschrieben, die Kindheitserinnerungen von Florian Geiger, geboren 1940. Illustriert ist es mit den dazu passenden Zeichnungen von Florian Geiger, von Beruf Architekt, der dazu Zeit seines Lebens künstlerisch tätig war. Heute lebt er größtenteils in seinem Haus bei Montpellier, Frankreich. Seine Kindheitserinnerungen an die Bax betreffen natürlich nicht nur ihn selbst, sondern die vielen Kinder der in Übersee damals schon ansässigen Künstlerkollegen wie Walter Brendel, Fritz Harnest oder Walter Lederer, die in unmittelbarer Nähe lebten und arbeiteten.
1930 hatte der Maler und Grafiker Willi Geiger das 400 Jahre alte, halb verfallene Bauernhaus gekauft und es während der NS-Zeit als Rückzugs- und Arbeitsort für sich und die Familie genutzt. In den 1980er Jahren wurde das Haus vor allem durch die Architektin Monika Geiger (Schwiegertochter von Willi), nutzbar gemacht und als Ferienhaus bewohnt. In 2004 hatte Florian Geiger die Tenne des alten Bauernhauses zu einem Ausstellungsraum umgebaut und so die erste Ausstellung ermöglicht. Insgesamt ist die Präsentation noch bis Sonntag, 8. September, dem Tag des Offenen Denkmals, zu sehen, nur am Wochenende, nämlich samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr. Das Foto zeigt Florian Geiger in der von ihm erbauten Yurte neben dem Künstlerhaus mit dem von ihm jetzt herausgegebenen und illustrierten Büchlein.
Bericht und Bilder: Christiane Giesen
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