Achenmühle
Früher sind viele einfach durchgefahren. Heute bleibt man stehen, schaut sich um – und bleibt vielleicht ein bisschen länger. Denn Achenmühle hat jetzt das, was so lange gefehlt hat: einen richtigen Mittelpunkt. Einen Platz, der nicht nur schön ist, sondern ein Stück Zuhause geworden ist.

Achenmühle hat ein neues Gesicht: Vielleicht werden bald auch Ausflügler, die bisher einfach durchfuhren, anhalten – auf ein Eis, ein Buch oder einfach einen Moment der Entschleunigung. Denn spätestens jetzt weiß jeder: Achenmühle? Das ist doch der Ort mit der Eiscaférina.
Am Palmsonntag war es endlich so weit: Nach vielen Jahren des Planens, Diskutierens und Träumens wurde der neue Dorfplatz eingeweiht. Und alle waren gekommen – Jung und Alt, Familien, Freunde, Nachbarn. Man spürte förmlich, wie sehr sich das ganze Dorf danach gesehnt hatte.

Feierliche Eröffnung mit einer Segnung durch Diakon Günter Schmitzberger und Pfarrerin Rosemarie Rother. Danach öffnete die „Eiscaférina“ offiziell ihre Türen. Alle aus Achenmühle und Umgebung waren herzlich eingeladen, dabei zu sein und gemeinsam diesen besonderen Moment zu feiern.
Aus einem Parkplatz wird ein Wohlfühlort
Was heute ein Ort zum Verweilen ist, war früher kaum mehr als eine Schlaglochpiste – abgemeldete Autos, grauer Asphalt, ein Ort, den keiner wirklich kannte, keiner mochte. Ein Un-Ort, wie Bürgermeister Simon Hausstetter offen sagte.
Doch dann packte Achenmühle es an. Bürger, Gemeinderat, Verwaltung, Vereine – sie alle saßen an einem Tisch. Sie stritten, sie rangen, sie suchten. Und sie fanden gemeinsam einen Weg: Es sollte ein Platz entstehen, der Menschen zusammenbringt. Ein Platz ohne Autos, dafür mit Leben.
Das Herz schlägt in der Eiscaférina
Schon wenige Minuten nach der feierlichen Segnung durch Diakon Günter Schmitzberger (Pfarrverbandsbeauftragter) und Pfarrerin Rosemarie Rother war klar: Das Herz dieses neuen Platzes schlägt in der Eiscaférina.
Klein, fein und von Anfang an voller Leben – genau das ist das Eiscafé, betrieben von der Familie Gschwendtner aus Söchtenau. Vielen sind sie schon lange bekannt durch ihr Rinser Natur-Eis. Dass sie nun auch Achenmühle ein Stück Heimat schenken, ist ein Glücksfall.

Ein Anfang, der Mut macht: Bürgermeister Hausstetter sprach von einem Beispiel, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Und wer die fröhlichen Gesichter an diesem Palmsonntag gesehen hat, weiß: Hier ist mehr entstanden als nur ein Platz. Hier ist ein Ort gewachsen, an dem Achenmühle sich selbst neu gefunden hat.
Es passt einfach: Die natürliche, freundliche Atmosphäre, das selbstgemachte Eis aus bester Bio-Milch, das gemütliche Frühstück freitags und samstags ab 8 Uhr – hier fühlt sich alles richtig an. Und wer will, bleibt nicht nur auf einen Cappuccino: Man bleibt, um sich zu treffen, zu reden, zu lachen.
„Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können“, sagt Klaus Gschwendtner senior. Und doch ist das Versprechen schon jetzt eingelöst: Die Eiscaférina ist ein Ort geworden, an dem man einfach gerne ist.

Eine Gondel voller Geschichten: Neben dem Eiscafé wurde auch die neue Büchergondel eröffnet – eine echte, ausrangierte Bergbahngondel, die jetzt als kostenloser Büchertauschplatz dient. Hier können Bücher geholt, gelesen, behalten oder einfach neue eingestellt werden. Ein kleines Detail, das viel erzählt – und den Dorfplatz noch lebendiger macht.
Eine Gondel voller Geschichten
Ein weiteres kleines Juwel wurde am Palmsonntag ebenfalls gesegnet: die neue Büchergondel. Eine echte, ausrangierte Bergbahngondel steht jetzt am Platz und lädt dazu ein, in andere Welten abzutauchen.
Jeder kann sich hier kostenlos Bücher holen, sie lesen, behalten oder auch neue einstellen. Vielleicht steht in Zukunft auf einem Lieblingsbuch nicht mehr nur „Made in Germany“, sondern: „Gelesen in der Achenmühler Büchergondel.“

Die Eiscaférina, betrieben von der Familie Gschwendtner aus Söchtenau, ist das neue Herzstück des Platzes. Das Rinser Natur-Eis und die herzliche Atmosphäre passen perfekt zu Achenmühle. Freitags und samstags gibt es Frühstück ab 8 Uhr, ansonsten öffnet das Café täglich ab 11 Uhr. Die Gschwendtners setzen dabei auf Bodenständigkeit: „Wir versprechen nichts, was wir nicht halten können“, sagt Klaus Gschwendtner senior.
Ein Anfang, der Mut macht
Bürgermeister Hausstetter sprach von einem Beispiel, was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen. Und wer die fröhlichen Gesichter an diesem Palmsonntag gesehen hat, weiß: Hier ist mehr entstanden als nur ein Platz. Hier ist ein Ort gewachsen, an dem Achenmühle sich selbst neu gefunden hat.

Ein Platz fürs Herz: Achenmühle hat jetzt seine Mitte – und sie heißt Eiscaférina
Vielleicht werden bald auch Ausflügler, die sonst einfach durchgefahren wären, anhalten – um sich ein Eis zu holen, ein Buch auszuleihen oder einfach einen Moment lang das Gefühl von Zuhause zu genießen.
Denn Achenmühle hat jetzt ein Herz. Und es schlägt mitten auf dem neuen Dorfplatz – in der Eiscaférina.
Fotos: Rainer Nitzsche