Am Donnerstag, 6. Februar: Ein Abend mit dem preisgekrönten Autor und Naturfilmer Jan Haft
Ein Wald voller alter und toter Bäume, eine Landschaft ohne Spuren von Zivilisation, weil sich Mensch und ursprüngliche Natur ausschließen? Wildnis bedeutet für den preisgekrönten Autor und Naturfilmer Jan Haft immer eine Art Tauziehen zwischen den natürlichen Kräften. Deswegen hält er im Rahmen der wissenschaftlichen Vortragsreihe des Nationalparks Bayerischer Wald am Donnerstag, 6. Februar, um 18:30 Uhr, ein Plädoyer für mehr Beweidung im Naturschutz. Die Veranstaltung findet im Haus zur Wildnis bei Ludwigsthal statt. Der Eintritt ist frei.
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Ein Plädoyer für Beweidung im Naturschutz: Naturfilmer Jan Haft. (Foto: Melanie Haft)
„Wo wir Menschen dieses Gleichgewicht stören, können natürliche Prozesse nicht mehr ablaufen“, so Haft. „Was bleibt, ist verarmte Natur, selbst wenn wir sie sich selbst überlassen.“ In nicht mehr bewirtschafteten Wäldern etwa lebt heute des Öfteren trotzdem nur ein Bruchteil der heimischen Tiere, Pflanzen und Pilze. Warum ist das so? Was haben große Pflanzenfresser wie Pferde, Wasserbüffel und Kühe mit Artenvielfalt zu tun? Und was sind die wichtigsten Faktoren zur Erhaltung der biologischen Vielfalt? Antworten auf diese und noch viele weitere Fragen gibt Jan Haft.
Der Fußweg vom Parkplatz des Nationalparkzentrums Falkenstein beziehungsweise der Waldbahn-Haltestelle Ludwigsthal zum Haus zur Wildnis dauert circa 15 Minuten. Die Strecke ist beleuchtet. Für Besucher, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wird ab dem Servicegebäude des Parkplatzes ein Shuttle-Service zum Haus zur Wildnis angeboten.