Kultur

Ein Beitrag zum Sprachengewirr

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum Bericht da Samerberger Nachrichtn vo heit: SPRACHENGEWIRR BEI WIRT HANS TRIEBEL is ma nochfoignde Gschicht eigfoin, de i seinerzeit in Hamburg dalebt hob, ois i ois junga Kaampe do drobn a kurze Zeit amoi garbat hob.

Do bin i in an Bäckalodn eineganga und woit ma Semmen zum Frühstück kaafa. Und weil i vo dahoam gwußt hob, daaß de Nordliachta zu de Semmen Brötchen sogn, hob i zua Vakäuferin gsogt, daaß i gern zwoa Brötchen hätt. De Vakäuferin hot kurz gstutzt, dann hots mi gfrogt, Was möchten sie haben? I drauf noamoi: zwei Brötchen! De Vakäuferin draaht se um und nimmt aus dem Regal zwoa Loab Brot. Wias de mir dann gebn woit, is mia ausagrutscht: naa i woit zwoa Semmen! Na sogt de do drauf, in ihram spitzn Hamburga Platt: Ach, sie meinen Rundstücke!

In Hamburg sogns ja aa ned Schwarzbrot zum Roggn- oda Mischbrot, sondan Graubrot, des ganz nebnbei.

Andre Lända, andre Sittn,
do wenns noch mir geht, unbestrittn,
des muaß i oiwei obaleian,
am scheenstn is bei uns in Bayern!

Mit anm scheena Gruaß
Ernst (Reiter, Preaner Verserlschreiber)

 

 

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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