Ernährungsministerin Michaela Kaniber hat die zehn besten Metzgereien Bayerns mit dem Staatsehrenpreis für das bayerische Metzgerhandwerk ausgezeichnet. Die Medaillen und Urkunden überreichte sie bei einem Festakt im historischen Hubertussaal in Schloss Nymphenburg. „Der Preis ist eine verdiente Anerkennung für Ihre langjährige, handwerkliche Spitzenleistung. Sie haben eindrucksvoll bewiesen, dass Sie zu den allerbesten Ihres Fachs gehören. Nur durch fachmännisches Know-how, handwerkliches Können und Präzision ist es möglich, ein solch hohes Qualitätsniveau zu erreichen und zu halten. Darauf können Sie stolz sein! Und wir sind es mit Ihnen“, so Ministerin Kaniber.
Bereits zum zwölften Mal wurde der Bayerische Staatsehrenpreis für das Metzgerhandwerk in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk verliehen. Grundlage für die Auswahl sind die Ergebnisse des sogenannten „MetzgerCups“ der vergangenen fünf Jahre. Der „MetzgerCup“ stellt eine jährliche freiwillige Qualitätsprüfung dar. Dafür kann jeder Metzger aus dem Freistaat ausgewählte Wurst- und Fleischwaren anmelden. Erfahrene Fleischermeister, Veterinäre und Fleischtechniker bewerten die Proben sensorisch und optisch. Insgesamt hatten sich heuer 162 Betriebe und vier Berufsschulen für die Teilnahme qualifiziert.
„Die Nachwuchsförderung ist ein zentraler Baustein, um die Zukunft des Metzgerhandwerks in Bayern in der Fläche nachhaltig zu sichern. Das Image von Berufsausbildung bei jungen Menschen zu stärken, sie für handwerkliche, qualitätsorientierte und innovative Arbeit zu motivieren, spielen dabei eine wichtige Rolle. Deshalb gibt es in diesem Jahr erstmals einen Nachwuchspreis für herausragenden Ergebnisse bei der Qualitätsprüfung unter den teilnehmenden Berufsschulen“, so Ministerin Kaniber, die anschließend der Klasse 11/12 im Fachbereich Ernährung und Hauswirtschaft der Staatlichen Berufsschule Rosenheim die Auszeichnung in Form einer Urkunde überreichte.
Das bayerische Metzgerhandwerk nimmt im Freistaat eine herausragende Stellung ein: jeder vierte deutsche Fleischerhandwerksbetrieb arbeitet und bildet in Bayern aus. Mit 2.833 handwerklichen Metzgereien, rund 38.000 Beschäftigten und 34 stationären Verkaufsstellen pro 100.000 Einwohner zählen die Metzger mit den bayerischen Bäckern zu den größten Branchen des Ernährungshandwerks im Freistaat. Das Landwirtschaftsministerium unterstützt das Metzgerhandwerk mit zahlreichen Maßnahmen: Die Palette reicht von Förderprogrammen wie der „Marktstrukturförderung“ und der Stärkung der „Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse“ (VuVregio) bis hin zur gemeinsamen Imagewerbung der bayerischen Ernährungshandwerker, um mehr Auszubildende zu gewinnen.
Bericht und Foto: StMELF – Hauke Seyfarth – Foto zeigt Frau Staatsministerin Michaela Kaniber gemeinsam mit allen Preisträgern.