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Ehrungen beim Veteranenverein in Söchtenau

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Veteranen- und Kriegervereins Söchtenau durfte Vorstand Joachim Pfaller sich bei langjährigen Vereinsmitgliedern für ihre Treue bedanken.

Für 50 Jahre Vereinszugehörigkeit wurde Alois Obinger sen. geehrt. Er gehört zum sogenannten weißen Jahrgang und wird im Verein als Förderndes Mitglied geführt. Der weiße Jahrgang ist eine umgangssprachliche Bezeichnung und umfasst die Geburtsjahrgänge, die im Zweiten Weltkrieg wegen ihres jungen Alters nicht mehr einzogen wurden und von der 1957 eingeführten Wehrdienstpflicht nicht mehr betroffen waren.

Außerdem wurden die Reservisten Josef Liegl, Paul Forstner aus Berg und Michael Görgmaier für 40-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Josef Liegl ist Ehrenmitglied im Verein und hatte von 1992 bis 2017 das Amt des Ersten Kassiers inne. Paul Forstner war von 1984 bis 1992 Fähnrich. Alois Obinger trat 1972 als Förderndes Mitglied dem Verein bei. Schon damals hatte sich der Veteranen- und Kriegerverein Söchtenau als einer der ersten Vereine ihrer Art für Mitglieder geöffnet, welche weder im Krieg noch in der Wehrpflicht gedient hatten.

Die meisten Veteranenvereine kämpften zu dieser Zeit um das wirtschaftliche Überleben. Ihr Versprechen alle verstorbenen Krieger und Gedienten bei deren Beerdigung einen Kranz zu spenden und die Beerdigungsmusik zu bezahlen, erzeugte hohe Unkosten, die nur schwierig zu stemmen waren. So wurden Fördernde Mitglieder eine große Hilfe für den Verein. Durch den damals weitsichtigen Entschluss kann der rührige Verein derzeit auf 203 Mitglieder mit einem regen Vereinsleben verweisen. In der Vorstandschaft sind mittlerweile auch zwei Fördernde Mitglieder vertreten.

Bericht und Fotos: Norbert Zehrer


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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