Brauchtum

Ehrungen beim Trachtenverein Frasdorf

„19 Personen und 825 Jahre Erfahrung im Trachtenverein „D´ Lamstoana“ Frasdorf; Maria Bauer ist seit 70 Jahren aktives Mitglied ein ganzes Menschenleben lang; als es nach dem Krieg im Dorf wieder losging mit der Trachtensache trat die damals 16-jährige in den Verein ein. So lange es irgendwie ging, war sie bei allen Veranstaltungen der „Lamstoana“ mit dabei, sei es in der Lamstoahalle oder bei den Gaufesten des Chiemgau-Alpenverbands überall im Gau auf dem Frasdorfer Leutewagen. Ludwig Göttlinger senior, Irmgard Bauer, Josef Schlosser und Benno Weber haben sich in 60 langen Jahren um die Trachtensache in Frasdorf verdient gemacht und erhalten die Ehrenurkunde für 60 Jahre aktive Vereinsmitarbeit. Es bleibt auch künftig dabei, „Oid und Jung miteinander“ ist das Motto des Chiemgau-Alpenverbands und das Miteinander von jung und alt macht unser Frasdorfer Vereinsleben aus, der Trachtenverein führt die Generationen zusammen“, eröffnete der stellvertretende Vorstand Andreas Kink den Reigen der Ehrungen bei der Frühjahrsversammlung des Frasdorfer Trachtenvereins in der Lamstoahalle. Eine Ehrung für 70 Jahre, vier Ehrungen für 60 Jahre, drei 50-er, sechs 40-er und fünf Ehrungen für 25 Jahre hatte Andreas Kink auf seiner langen Liste.

Das goldene Vereinsehrenzeichen für 50-jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Barbara und Georg Auer sowie Benno Mayrl, das Abzeichen für 40 Jahre Elisabeth Göttlinger, Klara Sailer, Christa Stettner, Josef Huber, Georg Lankes und Josef Riepertinger senior und das silberne Abzeichen für 25 Jahre Marianne Eckart, Christa Just, Theresia Seiderer, Walter Fahrenschon und Mathias Prankl.

Der stellvertretende Gauvorstand Franz Fischer bedankte sich bei den Frasdorfer Trachtlern für die Zusammenarbeit im ganzen Jahr: „Wir handeln das ganze Jahr über unspektakulär, wir machen unser Arbeit gemeinsam, egal ob jung oder alt. Wir pflegen unsere Bräuche, die wir von früheren Generationen übernommen haben, wir geben den kommenden Generationen Heimatbewusstsein und pflegen unsere Sprache, wir werden in der Öffentlichkeit wieder allgemein geschätzt und unser Rat ist gefragt. Wir haben auch nur wenig Nachwuchssorgen, aber wir müssen wachsam bleiben und dürfen uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen – wir bekommen auf die Dauer nichts geschenkt und müssen uns all das jeden Tag wieder hart erarbeiten“.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vereinsvorsitzenden Kink überreichte Franz Fischer das Gauehrenzeichen des Chiemgau-Alpenverbands für 40 Jahre aktive Mitarbeit im Verein an Elisabeth Göttlinger.

Andreas Kink und Franz Fischer dankten den verdienten Frasdorfer Trachtlern für ihre Mitarbeit und baten sie nicht stehen zu bleiben in ihrer Arbeit für die Trachtenbewegung. In diesem Jahr mit den zahlreichen Terminen seien alle Vereinsmitglieder gefordert, nicht nur die Aktiven.

In seinem Jahresrückblick erinnerte Andreas Kink an die zahllosen Veranstaltungen im Gau, in der Nachbarschaft und in der Gemeinde – überall war der Frasdorfer Trachtenverein mit vertreten. Sein besonderer Dank galt der Theatergruppe rund um die Familie Bauer. „Der Trachtenkalender ist wieder gut gefüllt“, so Andreas Kink in der Vorschau. Am 11. Mai fahren die Vereine des Chiemgau-Alpenverbands zum 125-jährigen Bestehen des Münchner Vereins in die Landeshauptstadt, der Bruderverein von Tiefenbach im Allgäu feiert am 25./26. Mai sein 100-jähriges Jubiläum. Zur Gauwallfahrt am Donnerstag, 30. Mai nach Raiten setzt der Verein ebenfalls einen Bus ein. Das Vereinspreisplattln ist am 5. Juli; das Sechs-Vereine-Preisplattln am 14. Juli wird vom Trachtenverein Atzing im König-Ludwig-Saal in Prien durchgeführt. Das Gaufest richtet der GTEV Bernau in der Zeit vom 26. Juli bis zum 4. August aus, der Festsonntag ist am 28. Juli; der Frasdorfer Verein beteiligt sich mit der Musik und zwei Festwägen am Festzug. Ein Bus wird nicht eingesetzt.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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