Tourismus

Ehrung: 55-mal Urlaub in Bergen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Es war ein Zimmer mit Waschbecken, Etagentoilette, Frühstück im Wohnzimmer der Vermieter mit Familienanschluss. Abends saßen die Gäste zusammen mit den  Hausherrn und deren Kindern, es wurde musiziert, gelacht, sich unterhalten. Auf den Hochfelln kam man nur zu Fuß und am Wochenende war Tanz im Cafe Kamml.

Das war es, was Schorsch und Wilma Esser aus Düsseldorf 1961 so gefiel, dass sie immer wieder, oft auch 2 x im Jahr in Bergen Urlaub machten. Zuerst viele Jahr bei Rosa und Vinzenz Ecker, später dann bei deren Tochter Rosemarie und Hans Schillmeier. So entstand im Lauf der Jahre eine enge Beziehung zwischen den Familien, in 4 Generationen. Wenn Esser´s kamen, brachten sie für jeden immer frischen Düsseldorfer Senf mit. Bei fast jedem Familienfest wie Hochzeit, Geburtstag, Einschulung oder auch Beerdigungen waren sie dabei, Wilma Esser ist sogar Taufpatin bei einem der Kinder. Viele Jahre haben sie ihren Urlaub so gelegt, dass ein Besuch beim Rosenheimer Herbstfest mit Eis für die Kinder und einer frischen Maß Bier für Schorsch möglich war.

Der Urlaub 2014 war schon gebucht, der Koffer schon verschickt als die traurige Nachricht vom plötzlichen Tod von Schorsch Esser, Bergen erreichte.

Die ersten Jahre fuhren sie mit dem Glückauf Zug nach Bergen, jetzt fährt Wilma Esser jedes Jahr auch mit dem Zug für 2 Wochen in den so vertrauten Chiemgau, nun schon zum 55zigsten Mal. Die Vermieterin Rosemarie Schillmeier und die Tourist-Information Bergen wünschen ihr noch viele solcher erholsamen Aufenthalte bei hoffentlich noch langer Gesundheit.

Foto zeigt von links nach rechts Renate Pertl von der Tourist-Information Bergen, Wilma Esser und die Vermieterin Rosemarie Schillmeier.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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