Kardinal Reinhard Marx hat Herzog Franz von Bayern als einen Menschen gewürdigt, „der fähig ist, Dialog herzustellen und Dialog zu führen“. Bei der Verleihung des Eugen-Biser-Preises 2019 an Herzog Franz von Bayern am Montagabend, 11. November, in der Allerheiligenhofkirche in München dankte der Kardinal dem Chef des Hauses Wittelsbach für sein „Zeugnis, das im großen Horizont des Glaubens steht“.
Im vielfältigen gesellschaftlichen, kulturellen und karitativen Engagement des Herzogs komme die zentrale Bedeutung einer „Begegnung mit dem liebenden Gott“ zum Ausdruck, so Marx. Herzog Franz von Bayern sei geprägt von einer „diskreten Frömmigkeit, bei der aber dennoch deutlich wird, wie wichtig der Glaube für ihn ist“. Trotz einer „gewissen Gelassenheit“, die er ausstrahle, könne Franz von Bayern „nie aufhören, zu suchen und sich zum Staunen verführen zu lassen“. Er sei „nicht rückwärtsgewandt, aber traditionsbewusst“.
Marx unterstrich in seinem Grußwort auch seine Freude darüber, dass mit dem von der Eugen-Biser-Stiftung verliehenen Preis dessen Theologie bis heute weiterwirke: „Eugen Biser ist und bleibt ein Theologe unserer Zeit.“ Im Mittelpunkt stehe bei Biser „eine Begegnung mit Gott, die die Angst vertreibt“ – dieser Gedanke habe den Theologen umgetrieben und begeistere viele Menschen bis heute. (ck)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat
Foto: Verwaltung Herzog Franz von Bayern