Letzte Woche habe ich es erst in der ADAC-Motorwelt gelesen, jetzt konnten wir es gleich ausprobieren: die neue ADAC-Fahrrad-Pannenhilfe.
Bei einem Ausflug mit dem E-Bike rund um den Chiemsee hatte meine Frau kurz nach Feldwies nahe der Autobahn-Ausfahrt Übersee einen Platten am Hinterrad. Früher mit einem normalen Fahrrad war es kein Problem den Schaden an Ort und Stelle zu beheben und den Schlauch zu flicken. Aber beim E-Bike ist das nicht mehr so einfach und außerdem war der Mantel beschädigt. Also was tun?
Zum Glück erinnerte ich mich an den Artikel in der ADAC-Motorwelt und ich rief beim ADAC an. Ein netter Herr am Telefon ließ sich meine Mitgliedsnummer geben, identifizierte per GPS unseren genauen Standort, notierte E-Bike-Marke und Farbe und versprach, in spätestens 1 Stunde würde ein Pannenhelfer kommen. Wir warteten auf dem Parkplatz an der Autobahn-Ausfahrt und schon nach gut einer halben Stunde kam ein ADAC-Abschleppfahrzeug von der Autobahn herunter. Ich winkte, der Fahrer hielt an, kurbelte das Fenster herunter und fragte nach dem defekten Auto. Ich deutete auf das E-Bike und der Mann rief erstaunt: was, ein Fahrrad? Ich wies auf den neuen Service „Fahrrad-Pannenhilfe“ des ADAC hin, wovon der äußerst nette Mann zwar wußte, aber meinte, dafür sei er nicht zuständig. Er würde uns aber trotzdem helfen und er schlug vor, daß er das E-Bike zum Fahrad-Service „Süd-Bike“ in Übersee transportieren könnte.
Wir waren einverstanden, das E-Bike wurde in den Abschleppwagen aufgeladen, meine Frau durfte auf dem Beifahrersitz Platz nehmen und wir anderen machten uns mit den Rädern auf den Weg dorthin. Noch eine halbe Stunde bei „Süd-Bike“ warten und das Fahrrad war repariert.
Wir konnten unsere Chiemsee-Umrundung fortsetzen und waren uns alle einig: der freundliche Pannenhelfer (er kam aus Siegsdorf) hat dem Motto „Der ADAC dein Freund und Helfer“ wirklich alle Ehre gemacht!
Fotos: Günther Freund
