Das man in Zweikirchen, Gemeinde Tiefenbach großartiges Gemeinsam auf die Beine stellen kann, haben die Zweikirchener Edelweißschützen zusammen mit der ganzen Dorfgemeinschaft am vergangenen Wochenende anläßlich des 125-jährigen Gründungsfestes mit Segnung der restaurier-ten Schützenstandarte und 25-jährigen Bestehen der Böllerschützenabteilung gezeigt, nach dem bewährten Motto „Gemeinsamkeit an einem Strang“. Diese Stärke wiederum machte es möglich dieses Festjubiläum in dieser Dimension zu feiern. Als Patenverein fungierte der Schützenverein Adlerhorst aus Ergolding.
„Alle waren mit eingebunden“, sagte die Schirmherrin Birgit Gatz, das ganze Dorf sei aktiv gewesen und die Mühen haben sich gelohnt, alle sind vollauf zufrieden. Nur wer schon einmal bei der Organisation eines solchen Festes dabei war, weiß wieviele Stunden der Vorbereitung, der Aus- und Durchführung erforderlich sind, betonte Schützenmeister und zugleich der Festausschussvorsitzende Harald Straßer. Der Eröffnungsabend wurde mit einer Zeltdiscoparty mit den Discjockeys „Duo Infernale“ nach dem Motto: „edel & heiß“ eröffnet. Am Samstagnachmittag ein großes Böllerschützentreffen auf der Festwiese lautstark veranstaltet. Im Anschluss fand die Preisverteilung anläßlich des Gauuntensilienschießen des Schützengaues Landshut statt. Am Samstagabend wurde mit einem bayerischen Abend mit der Partyband „Tetrapack“ weitergefeiert. Der Sonntagmorgen begann mit der Einholung der Vereine und Ehrengäste. Der Festgottesdienst mit der Segnung der restaurierenten Schützenstandarte und der Fest- und Erinnerungsbänder erfolgte im Freien am Ortsrand, auf der Festwiese der in würdiger Weise vom Geistlichen Rat, Pfarrer Konrad Eder zelebriert wurde. Die musikalische Gestaltung übernahm in hervorragender Art und Weise die Blaskapelle Ast mit der Schubertmesse. Der Geistliche sagte: Gemeinschaft, das ist für die Zweikirchener Schützen ein wichtiges Ziel: „Kirche und Gasthaus“, auf innige Gemeinschaft mit Gott und den Mitmenschen. Beim regelmäßigen Schießbetrieb und bei geselligen Veranstaltungen trifft sich Alt und Jung um den Schießsport und die Geselligkeit miteinander zu pflegen. Nur so kann eine Gemeinschaft bestehen. Sie haben sogar ihren Wahlspruch: „Sicheres Auge, ruhig Blut sind des Schützen höchstes Gut“ bereits vor Jahren auf ihre Schützenstandarte sticken lassen um dies in die Zukunft weiterzutragen. Im Anschluss segnte Eder die Schützenstandarte mit den dazugehörigen Fest- und Erinnerungsbändern, die dann an die Standarte geheftet wurden. Schirmherrin und Bürgermeisterin Birgit Gatz sagte: „Anlässlich dieses Gründungsjubiläums will ich die andau-ernde verdienstvolle Vereinsarbeit würdigen und den Respekt der Gemeinde für das erfolgreiche Wirken um das Gemeinwohl und den gemeinsamen Sport zum Ausdruck bringen“. Hinzu kommt, das Zweikirchen, anders als viele Orte in Bayern ein Wirtshaus hat, in dem der Schießsport und die Geselligkeit gepflegt werden können. Gauschützenmeisterin Heinke Gschlössl überbrachte die besten Grüße und Glückwünsche des Schützengau Landshut und sagte: „Die Schützenvereine erfüllen in unserer heutigen Zeit, die von Hektik, Stress und Konflikten geprägt ist, nach wie vor eine wichtige Aufgabe im gesell-schaftlichen Leben einer Gemeinschaft. Junge Leute lernen in Vereinen soziale Kompetenz, den Wert von Gemeinsinn und aktiver Mitarbeit kennen, beim Schießsport besonders auch Verantwortungsbewusstsein und Sorgfalt. „Gemeinsam bewahren wir Schützen Werte und Haltungen wie Heimatver-bundenheit, Traditionsbewustsein sowie die Pflege des Brauchtums“. Mit der gemeinsam gesungenen Bayernhymne wurde des festliche Teil beendet. Im Anschluss herrschte im vollbesetzten Festzelt eine ausgelassene Festzeltstimmung mit der Festkapelle „Holledauer Hopfareisser“. Am Nachmittag fand ein farbenprächtiger Festzug durch den herausgeputzen Ort Zweikirchen statt, woran sich über 60 Vereine aus der gesamten Region teilnahmen. Der Schützenverein „Edelweiß Zweikirchen“ verstehen es halt bestens mit der Bevölkerung ihr Doppeljubiläum ausgiebig zu feiern.
Bericht und Bilder: Hans Kronseder
-9894 Festmutter Sieglinde Gregori ( 4. von links stehend) sowie die Ehrenfahnenmutter Hildegard Kaltenbacher (4. von rechts stehend) mit ihren Begleitkinder und Festmädchen wirkten an den Festtagen in besonderer Art und Weise mit
-7749 123 Böllerschützen aus 16 Gruppen trafen sich zum großen Böllerschützentreffen anläßlich zum 25-jährigen Bestehen der Böllerabteilung
-7855 Schussmeister, Peter Kaltenbacher, Böllerpfarrer, Alfred Binder zusammen mit dem Böllerschützenreferenten Gottfried Schmieder vom Schützenbezirk Niederbayern
-8006 Der Fest- und Jubelverein Edelweiß Zweikirchen mit der Fahnenmutter Sieglinde Gregori auf dem Weg zur Festwiese
-8157 Der Zweikirchener Schützennachwuchs zeigte sich in Festtagsstimmung
-8179 Die würdige Festgottesdienstfeier fand auf der Festwiese am Ortsrand statt
-8179 Geistlicher Rat, Pfarrer Konrad Eder segnete die restaurierte Schützenstandarte
-8188 Auch die Fest- und Erinnerungsbänder erhielten den kirchlichen Segen