Allround-Instrument Orgel kennen lernen und ausprobieren – Diözesane Orgeltage von 11. bis 13. Oktober / Kostenloser Orgelunterricht möglich / Ausbildungsangebote für haupt-, neben- und ehrenamtliche Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker.
Die Kirchenorgel steht im Mittelpunkt eines Musik-Wochenendes von 11. bis 13. Oktober: Erstmals finden im gesamten Erzbistum München und Freising die „Diözesanen Orgeltage“ statt. Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker zeigen, wie man die Orgel spielt, und geben kostenlose Konzerte. Zudem informieren sie über die vielfältigen Berufsfelder der Kirchenmusik. Das gesamte Angebot der Orgeltage, die auf Initiative der Abteilung Kirchenmusik im Erzbischöflichen Ordinariat München stattfinden, ist unter www.kirchenmusik-erleben.de abrufbar.
Ziel der Diözesanen Orgeltage ist es, Begeisterung für Kirchenmusik zu wecken und Menschen jeden Alters für das Orgelspiel und den Kirchenmusikberuf zu motivieren. Bei allen Orgelführungen besteht die Möglichkeit, das Instrument selbst auszuprobieren. Wer Interesse an einer vertiefenden Schulung hat, kann kostenlosen Orgelunterricht nehmen und, darauf aufbauend, sich kirchenmusikalisch im Haupt-, Neben- oder Ehrenamt ausbilden lassen. Gerne geben die Organistinnen und Organisten vor Ort Auskunft.
Die Pfeifenorgel ist ein komplexes Instrument mit einem umfangreichen technischen Überbau. Durch ihr breites Tonspektrum bringt sie Kompositionen aus allen Jahrhunderten zum Klingen. Orgelmusik ist im Gottesdienst zur Gestaltung der Liturgie unverzichtbar. Sie erschafft Stimmungsbilder, schenkt Freude und Trost. Dies und Weiteres lässt sich bei den Diözesanen Orgeltagen zum Beispiel bei folgenden Angeboten erfahren:
Am Freitag, 11. Oktober, steht für Kinder von fünf bis zwölf Jahren in der Pfarrkirche St. Hedwig in Rosenheim um 15 Uhr mit der „Orgelmaus“ ein unterhaltsames Gesprächskonzert auf dem Programm. In der Pfarrkirche zum Heiligsten Erlöser in Traunreut sind Eltern und Kinder um 18 Uhr „Zu Besuch bei einer Königin“ mit lustigem Kinderliederrätsel. In der Pfarrkirche St. Augustinus in München-Trudering erklingen um 19 Uhr bei einer „Geistlichen Abendstunde“ Werke von Franz Liszt und Louis Vierne.
Am Samstag, 12. Oktober, können in der Stiftskirche St. Martin in Landshut um 11.45 Uhr der Innenraum des Orgelgehäuses und der große Balg der Simon-Orgel, einer der größten Kirchenorgeln in der Erzdiözese, besichtigt werden. Anschließend gibt es ein Konzert. Die Pfarrei St. Ulrich in Unterschleißheim lädt ab 15 Uhr Kinder und Erwachsene zu einen Orgelnachmittag mit Orgelquiz, Orgelpfeifen-Basteln und einem Abschlusskonzert mit Werken aus Spanien, Italien und Deutschland ein. In der Pfarrkirche St. Margaret in Markt Schwaben werden um 19 Uhr im Kirchenraum die große Orgel und die Truhenorgel einander gegenübergestellt und in ihrer Funktionsweise erklärt. Zu hören ist Musik von italienischen Meistern sowie von Andreas Willscher.
Am Sonntag, 13. Oktober, kann man in der ehemaligen Klosterkirche in Fürstenfeldbruck um 12.15 Uhr die in wesentlichen Teilen original erhaltene Fux-Orgel von 1735 besichtigen und Grundlegendes über ihren Aufbau erfahren. In der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Hohenpeißenberg ist ab 10.30 Uhr „Tag der offenen Tür“ mit Themenführungen, geistlich-musikalischen Impulsen und einem Orgelkonzert um 17 Uhr. Im Pfarrheim St. Rupert in München-Schwanthalerhöhe wird um 18 Uhr der Fritz-Lang-Stummfilm „Der müde Tod“ mit Orgelimprovisation gezeigt. (ls)
Bericht: Erzbischöfliches Ordinariat – Foto: Hötzelsperger (Orgel Wallfahrtskirche in Riedering-Neukirchen)