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Digitalisierungsstrategie für bayerische Kurorte und Heilbäder

Der Freistaat fördert ein Projekt zur Entwicklung der bayerischen Kurorte und Heilbäder zu „Smart Health Cities“, also zu „intelligenten Gesundheitsstädten“, mit 68.000 Euro. Dies teilt der Memminger Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Bayerischen Heilbäder-Verbandes, Klaus Holetschek, mit. „Ich freue mich, dass die beiden Regierungsfraktionen jetzt beschlossen haben entsprechende Mittel zur Entwicklung einer innovativen Digitalisierungsstrategie zunächst in einem Pilotort bzw. Kurort über den Nachtragshaushalt bereitzustellen. Darauf aufsetzend können dann nach erfolgreicher Testphase weitere Orte mit ins Boot geholt werden bzw. das Angebot auf den gesamten Bäderbereich ausgeweitet werden“, so der CSU-Politiker, der sich mit Nachdruck für dieses Vorhaben eingesetzt hat. Der Landtag muss den Beschluss noch endgültig bestätigen.

Auch Wirtschaftsausschussvorsitzender Sandro Kirchner unterstreicht, dass die bayerischen Kurorte und Heilbäder geradezu prädestiniert sind, zu beispielhaften innovativen Gesundheitszentren entwickelt zu werden: „Hier können die kurörtliche Infrastruktur und Gesundheitskompetenz im präventiven und therapeutischen Bereich mit modernen Digital Health Funktionalitäten kombiniert werden“. Seit einiger Zeit verfolgen die Heilbäder und Kurorte daher zusammen mit dem Bayerischen Heilbäder-Verband eine Digitalisierungsstrategie für modernes Marketing und Kundenakquise, etwa mit einem Gesundheitsfinder im Rahmen der Website, Apps für mobile Endgeräte oder ganz aktuell mit einem sogenannten ChatBot, der u.a. der Heranführung und Akquise von Gästen und Patienten an die Orte gemäß den Kernkompetenzen des jeweiligen Bades und den Bedürfnissen des Gastes dient.

Das neue Projekt „Smart Health Cities“ fügt sich in diese Strategie ein und setzt nach erfolgtem Aufenthalt mit seinen Digital Health Dienstleistungen bei der „Nachbetreuung“ des Gastes im heimischen Ambiente an mit dem Ziel über bedürfnisgerechte und passgenaue Dienstleistungen wie zum Beispiel Telekonsultation, Coaching oder Monitoring die Kundenbindung an den Ort zu intensivieren und Wiederholungsaufenthalte zu generieren. Holetschek: „Insgesamt ist das Projekt eine sinnvolle Ergänzung der vom BHV bereits verfolgten Digitalisierungsstrategie, führt zu einer umfassenden Betreuung des Gastes vor und nach dem Aufenthalt und erweitert das Produktangebot der einzelnen Orte gemäß ihren Kernkompetenzen“.

Text und Foto: Bayerischer Heilbäderverband


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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