Kultur

Die Weinberg Zithermusi im BR-Fernsehen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit 40 Jahren gibt es die Weinberg Zithermusi. Dieses Jubiläum war für BR Heimat guter Anlass, zu Aufnahmen in den Ort Sensau zu kommen, in diesem Ort ist Sepp Huber als Leiter des Quartetts zu Hause, oberhalb der  dortigen Kirche ist der Weinberg, nach dem die Zithermusi benannt ist. 45 Minuten lang ist das Filmporträt über die Weinberg Zithermusi aus dem Ebersberger Raum, dem Bairer Winkel und Bad Aibling. Autor und Regisseur des Beitrages ist Leonhard Schwarz. Die Sendung im BR Fernsehen wird am Sonntag, 15. November um 19.15 Uhr in der Reihe „Unter unserem Himmel“ ausgestrahlt. 

„Die Weinberg Zithermusi“

Die Spieler der Weinberg Zithermusi kommen aus dem Ebersberger und Bad Aiblinger Landkreis. Seit 40 Jahren musizieren sie nun in der Besetzung zusammen. Leonhard Schwarz hat die vier unterschiedlichen Musikanten in ihrem Alltag und beim Musizieren besucht und sie portraitiert.

Zwischen Wasserburg und Ebersberg liegt der kleine Ort Sensau bei Steinhöring. Oberhalb der kleinen St. Martins Kirche mit dem schiefen Turm liegt der für die Musikgruppe namensgebende Weinberg. Zur Römerzeit soll hier tatsächlich noch Wein angebaut worden sein. Heute stehen hier Obstbäume um den schönen Hof vom Sepp Huber, einem der Spieler der Zithermusik. Hier kommen die Musikantenkollegen, der Kontragitarrist Hubert Blaser und die Zitherspieler Roman Messerer und Christian Eisner zu einer Proben in der gemütlichen Stube vom Sepp zusammen. Die vier Musikanten der Weinberg Zithermusi sind in ihrer Bodenständigkeit verbunden und doch begeistern die vier unterschiedlichen Charakter, die sich in ihrem Spiel wieder- und zusammenfinden.

Die Wegscheider Musikanten aus dem Isarwinkel, die auch mit 3 Zithern und Kontragitarre musiziert haben, waren mit ihren Stücken und in ihrer unverwechselbaren Spielweise Vorbild und haben der Kerschensteiner Zither zu ihren heutigen Ruhm verholfen. Der Instrumentenbauer Franz Xaver Kerschensteiner fertigte in den 1880 er Jahren bis 1915 die international gefragten Saiteninstrumente in Regensburg. Dabei verwendete er Klavierböden und erreichte mit seinem Tonübertragungssystem einen prägnanteren und klareren Ton. Der Zitherbauer Josef Hofmeyer aus Rimsting baut heute diese Zithern im Stile Kerschensteiners. Auch ihn hat der Autor besucht.

Foto: Die Weinberg Zithermusi

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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