In der Nacht von 18. auf 19. August 2017 hat ein Unwetter mit schweren orkanartigen Stürmen eine Schneise der Verwüstung durch den nordöstlichen Teil des Dreiflüsse-Trachtengaus Passau gezogen. Dabei wurden nicht nur die Wälder und Häuser schwer beschädigt, sondern auch Kleindenkmäler wie die Waldkapelle in Sickling. Die Kapelle bei Hauzenberg wird von den Mitgliedern des Trachtenvereins „D’Freudenseer“ Raßreuth betreut und gepflegt wird. In den letzten Monaten wurden nicht nur die Schäden in den Wäldern beseitigt, sondern die Freudenseer Trachtler packten an und reparierten ihre Kapelle. Noch vor dem Wintereinbruch hat die Kapelle ein neues Dach bekommen. Nach den letzten Arbeiten im Frühjahr werden das alte Gnadenbild der Gottesmutter von Altötting und die Votivtafeln wieder zurückkehren. Im Rahmen einer Maiandacht soll die Kapelle am 12. Mai wieder den kirchlichen Segen erhalten. Die Kapelle ist nun auch ein „Mahnmal“ für die Ereignisse dieser schweren Sturmnacht im nördlichen Landkreis Passau, die das Landschaftsbild des Bayrischen Waldes verändert hat.
Bericht und Foto: Christoph Hauzeneder