Kultur

Die Samerberger Phoenixen stellen wieder aus

Unter dem Titel POSITIONEN zeigt die Künstlergruppe phoenixen in Oberschöffau, Samerberg eine neue Auswahl ihrer Werke. Auf die festliche Eröffnung muss aufgrund der Corona-Schutzverordnung leider verzichtet werden. In den Ausstellungsräumen gibt es ein strenges Hygienekonzept.

Die phoenixen sind eine Gruppe von sechs befreundeten Künstlerinnen mit Bezug zum Samerberg. Nach den Ausstellungen in Rosenheim, Brannenburg und Traunstein stellen Anna Stuffer, Eva Pichler, Elisabeth Opperer, Ingrid Auer, Margareta Wackerle und Christine Mayer nun schon zum dritten Mal in den Räumen der Familie Stuffer aus.

Die Gastgeberin Anna Stuffer erfreut die Besucher gerne mit ihren Gedanken und Wortspielen und setzt dies in ihren realistischen Öl- und Acrylbildern um. Humorvolle, aber auch ernsthafte Themen wie Weltpolitik und Umweltzerstörung sind ihre Inspiration. Sie möchte damit zum Lachen, Nachdenken und zum Genauerhinsehen“ auffordern. Die naturverbundene Architektin Ingrid Auer arbeitet mit verschiedenen Techniken, vor- wiegend aber mit Airbrushfarben, schwarz- weiß, auf Leinwand. Sie abstrahiert die Naturmotive soweit, dass dem Betrachter noch Raum für die eigene Fantasie bleibt. Ihre Bilder sollen dazu anregen, sich selbst Gedanken über Probleme in unserer Natur zu machen. Auch die Kunsterzieherin Christine Mayer lässt sich für ihre vorwiegend expressive Acrylmalerei von der Natur inspirieren. Nicht das objektive Abbilden des Motivs, sondern der Malprozess an sich steht im Vordergrund. Das Spiel mit Figur und Bildgrund ziehen den Betrachter in Bann und der Spaziergang durch den Bildraum kann beginnen. In Farbe und Form werden Energie und Freiheit lustvoll ausgedrückt. Die Künstlerin Elisabeth Opperer beschäftigt sich mit der Heilenden Kunst und deren Wirkung auf Körper, Geist und Seele. Sie arbeitet bevorzugt intuitiv aus dem inneren Erleben heraus und gibt in ihren feinsinnigen Arbeiten viel Raum zum Finden von Gedanken, Worten und eigenem Empfinden. Die Textilkünstlerin Margareta Wackerle zeigt in der Ausstellung Positionen Stoffdrucke, deren Komposition sie mit einfachen Zierstichen per Hand betont. Die glatte Fläche des Stoffes bekommt dadurch verschiedenste Strukturen. Die Motive sind teilweise gegenständlich. Spontanes und experimentelles Arbeiten stehen am Anfang jeder Komposition, der Stoffdruck ist dabei Ausgangspunkt. Die breite Palette der anderen fünf Künstlerinnen wird durch Eva Pichlers Buchobjekte und feinen Grafiken komplettiert. Die Künstlerin beschäftigt sich schon seit einigen Jahren mit Projekten, die mit dem nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde zu tun haben. Diese Thematik greift sie gerne in ihren Werken auf. Sie verbindet darin außerdem ihre Liebe zu Geschichte und alten Büchern mit Ihrer Liebe zum Zeichnen.

Jede Künstlerin hat ihren individuellen Stil sowie ihren eigenen Ausdruck entwickelt. Grafik, Malerei, Objekte und Textilkunst begegnen sich hier in einer besonderen Art und Weise.

Die Ausstellung in Oberschöffau ist von Samstag, 26. September bis Sonntag, 11. Oktober 2020 immer freitags von 14.00 bis 17:00 Uhr, samstags und sonntags von 11.00 bis 17:00 Uhr geöffnet.

Die Zahl der Besucher, die gleichzeitig im Ausstellungsraum sein dürfen, wird coronabedingt reglementiert. Ansonsten gelten die bekannten Regelungen in Sachen Abstand halten, Hygieneschutz, Niesetikette, Desinfizieren und vor allem verpflichtend ein selbst mitgebrachter Mund-Nasen-Schutz für den Besuch. Wer krank ist, Husten oder Schnupfen hat, soll bitte von einem Besuch absehen.

Die phoenixen freuen sich schon auf kunstinteressierte Gäste.

Bericht und Bildmaterial: Künstlergruppe phoenixen

Anhang: Flyer

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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