Mit der Kamera den Fesseln der Erde zu entschweben, das ist nur mit einer Drohne möglich. Und seit 2 Jahren werden damit traumhafte Flüge über Sehenswürdigkeiten und Landschaften realisiert. Auch in dem Dokufilm „Zeitreise Bayern“ sind damit lebendige Filmsequenzen entstanden.
Diese Fluggeräte haben gewisse Vorschriften. Man darf nicht über Personen fliegen oder sich einem Flughafen nähern. Die Regeln orientieren sich am Gewicht des Fluggerätes. Bei Drohnen bis 250 g sind die Auflagen etwas gelockert. Erforderlich ist allgemein der Drohnenführerschein. In der Gegend von München bis Chiemsee ist das Luftamt Südbayern zuständig.
Unser Kameramann Klaus Bichlmeier hat sogar eine Genehmigung unter bestimmten Auflagen in den Städten zu fliegen. Dabei hat er einen Steuerknüppel in der Hand, und kann damit seine Drohne auf dem Smartphone verfolgen.
Was geschieht, wenn der Bildschirm plötzlich ausfällt. Genau das ist Bichlmeier passiert. Er drückt die Nottaste für eine automatische Rückkehr. Im Landeanflug schlitterte die Drohne von der Wiese auf eine kaum befahrene Straße. Und es ist nicht zu glauben, im gleichen Augenblick kommt ein schwerer Lastwagen mit 10 Tonnen Gewicht und überrollt die 250 Gramm Drohne. Der Fahrer hat dies gar nicht bemerkt und ist in der Ferne entschwunden. Geschockt sammelte Bichlmeier die vielen Teile auf der Straße zusammen. Zur Filmpremiere Zeitreise Bayern wird er die Reste dem Publikum zeigen und einiges darüber live zu erzählen wissen.
Text Klaus Bichlmeier – Fotos Albert Grillhiesl