Natur & Umwelt

Die Chiemseer Blumenwiesen-Aktion 

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee (AUV) – Träger der Chiemseeagenda sorgt sich nicht nur um die Sauberkeit des Wassers, sondern auch um blühende Wiesen. „Heimische Blumenwiesen“ ist das neueste in diesem Frühjahr gestartete Projekt. Aber nicht nur in Theorie, sondern mit praktischen Anleitungen und sogar mit einer Saat-Packung will es die AUV Umweltbeauftragte Susanne Mühlbacher-Kreuzer sich zur Aufgabe machen, dass Blumen, Wiesen und Herzen blühen. 

Damit der Frühjahrsstart gelingt, startete der AUV die Aktion „Heimische Blumenwiese“.  Dabei wurde in allen Mitgliedsgemeinden rund um den Chiemsee an die AUV-Gemeinden zahlreiche Saatgutpackungen verteilt. Teil der Aktion ist es auch, die erzielten Wachstums-Ergebnisse und den Weg dahin fotografisch festzuhalten, so dass der Abwasser- und Umweltverband im Herbst und darüber hinaus eine Bilder-Zusammenstellung einer weitreichend blühenden Chiemsee-Region bekommt. Entsprechende Bilder sind an die AUV Umweltbeauftragte Susanne Mühlbacher-Kreuzer per email zu senden, die Adresse lautet: fotoaktion@auv-chiemsee.de. Wie Susanne Mühlbacher-Kreuzer namens des AUV mitteilt, ist der optimale Frühjahrs-Ansaat-Zeitpunkt nach der Mai-Kälte und im Spätsommer sind Ende August/Anfang September noch günstig. In einen humusreichen Boden sind die Samen nach einer eigenen Beschreibung einzubringen. Eine Samen-Tüte reicht für etwa 10 Quadratmeter. Es wird darauf hingewiesen, dass die angesäte Fläche die ersten drei Wochen feucht gehalten werden soll und dass auch Schnecken die Wildblumenkeimlinge mögen. Die besten Erfolge erzielt man auf sonnigen Standorten.

Bei Blumenwiesen ist Geduld gefordert, denn es kann durchaus sein, dass es mehrere Jahre dauert, bis sich der gewünschte Erfolg einstellt. Die Blühflächen sind zweimal bis dreimal im Jahr zu mähen, die empfohlenen Zeitpunkte sind Ende Juni und Oktober, bei schnellem Wachstum ist auch ein dritter Schnitt möglich. Weiters heißt es in der Beschreibung: „Wenn Sie das Mahdgut ein bis zwei Tage auf der Fläche lassen, dann fallen die Samen beim anschließenden Zusammenrechen besser aus den Samenhüllen. Das Mahdgut ist im Anschluss daran abzutransportieren. Wichtig ist: kein Düngen und kein Mulchen. Die Düngung fördert nur wenige schnellwüchsige Arten, beim Mulchen ´ersticken` viele Arten“. Letztlich soll die Aktion für die Gemeinden des Abwasser- und Umweltverbandes dazu dienen, dass sich die Gartenbesitzer sowie die Insekten gleichermaßen über das geschaffene, kleine Paradies freuen. Die Maßnahme wurde finanziert vom Abwasser- und Umweltverband Chiemsee und sie wird vom Landschaftspflegeverband Rosenheim e.V. sowie der Chiemseeagenda unterstützt.

Im Rahmen einer Auslosung im Herbst 2021 (Einsendungen bis 30. Oktober 2021) und einer im Frühsommer 2022 (Einsendungen bis 30. Mai 2022) werden jeweils fünf der Foto-Einsender mit einer persönlichen Führung beim Abwasser- und Umweltverband in Rimsting-Stiedering belohnt.

Repro: Hötzelsperger – Tüte vom Blumenwiesen-Saatgut, das vom Abwasser- und Umweltverband Chiemsee an die Mitgliedsgemeinden verteilt wurde.

Für Leserinnen und Leser der Samerberger Nachrichten:

Die Samerberger Nachrichten haben ein paar der Saatgut-Tüten für ihre Leserinnen und Leser, die ersten Interessenten, die sich per mail bei anton-hoetzelsperger@t-online.de melden, erhalten eine solche Tüte. Als Gegenleistung wird gewünscht, dass von den Blumenwiesen Fotos gemacht und zur Verfügung gestellt werden. Im Rahmen einer Auslosung zu gegebener Zeit werden fünf der Foto-Einsender mit einer persönlichen Führung beim Abwasser- und Umweltverband in Rimsting-Stiedering belohnt.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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