Naturbeobachtungen am Chiemsee
Derzeit findet auch ein weiteres Highlight statt: Der Stern von Bethlehem. Aufgrund des Hochnebels gab’s gestern einen späten Bergausflug und die Große Konjunktion von Saturn und Jupiter war wunderbar über dem Priental zu sehen. Die geschlossene Kapelle mit dem himmlischen Zeichen als Wegweiser ist ein passendes Motiv für diese Weihnachten, bei dem sicher viele von uns auch den rechten Umgang suchen. Als Gläubige sind wir dieses Jahr näher an der Herbergssuche als in den Jahren zuvor.
Text und Fotos: Johannes Almer
Der Stern von Bethlehem (Auszug aus dem Wikipedia-Artikel zum gleichen Thema)
Als Stern von Betlehem (auch: Dreikönigsstern, Weihnachtsstern oder Stern der Weisen) wird eine Himmelserscheinung bezeichnet, die nach dem Matthäusevangelium Sterndeuter oder Weise zum Geburtsort Jesu Christi geführt hat (Mt 2,1.9 EU):
„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. … Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.“
Christen feiern diese Episode beim Epiphaniasfest oder Dreikönigstag.
Seit der Spätantike bezogen astronomische und astrologische Theorien den „Stern von Betlehem“ auf verschiedene vor der Zeitenwende sichtbare Himmelsphänomene, um Jesu Geburt genauer zu datieren:
- den Halleyschen Kometen (12–11 v. Chr.),
- eine große Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild Fische (7 v. Chr.),
- eine komplexe Konstellation von Sonne, Jupiter, Venus und Mond im Sternbild Widder (6 v. Chr.),
- einen unbekannten anderen Kometen oder eine Nova (5 oder 4 v. Chr.) oder
- zwei verschiedene Konjunktionen von Venus und Jupiter (3–2 v. Chr.).
Aufgrund jeweils spezifischer Einwände ist keiner dieser Erklärungsversuche wissenschaftlich anerkannt.