Der Theaterverein Hofstarring bringt heuer das Theaterstück „Grand Malheur“ in drei Akten zur Aufführung.
Der Theaterverein Hofstarring spielt erneut die turbulente Komödie in drei Akten von Bernd Gombold. Da aufgrund der Pandemie 2020 das Stück nicht mehr aufgeführt werden konnte, entschloss man sich, die Komödie nun zu zeigen. Wenn es um bayerisches Schauspiel geht, ist die Laienspielgruppe des Theaterverein Hofstarring seit Jahren eine feste Institution. Heuer führt sie die turbulente Komödie „Grand Malheur“ in drei Akten auf. Das Ensemble verspricht eine über mehrstündige Bauernkomödie mitreißenden Inszenierung.
Kurz zum Inhalt des diesjährigen Aufführungsstücks: Im Kur- und Wellnesshotel „Faltenburg“ geht es wieder einmal drunter und drüber. Zum einen werden neue Gäste erwartet, zum anderen kehren mit der neuen Verwaltungsleiterin und Controllerin Sabine auch neue Sitten für die Beschäftigten ein, beispielsweise Arbeitszeitmanagement. Sabine ist dem Hotel-Direktor Dr. Klaus Kowalski ein Dorn im Auge, denn der Aufsichtsrat hat sie eingestellt, um gewisse finanzielle Unregelmäßigkeiten zu klären, hinter denen jedoch der Direktor selbst steckt. Sabine steckt bis über beide Ohren in ihrer neuen Arbeit und hat deswegen kaum Zeit, sich um ihren Vater Martin zu kümmern – ein ausgemachtes Schlitzohr, dem nur Blödsinn einfällt. So „verordnet“ sie ihm gegen seinen Willen einen vierzehntägigen Aufenthalt im Hotel, damit sie ein Auge auf ihn werfen kann. Martin jedoch bringt nicht nur das Hotelpersonal zur Verzweiflung, sondern auch Hotel-Gäste wie Eva und Klara, zwei Witwen, die noch etwas erleben möchten. Auch die vornehme Birgit, ebenfalls ein Hotelgast, leidet unter den Streichen von Martin. Dass Martin nachts heimlich mit seinen Kartenspieler-Freunden im hoteleigenen Hallenbad eine feucht-fröhliche Poolparty feiert und die Herrenrunde auch noch aus der Küche sämtliche Spezialitäten verspeist, bringt das Fass zum Überlaufen. Mehr wird an dieser Stelle noch nicht verraten.
Theater Live pur in Hofstarring ist angesagt sozusagen wie im richtigen Leben. Die einzelnen Spielrollen wurden optimal besetzt. Das mit viel Humor gewürzte Theaterstück hat in den Laienspielern hervorragende Darsteller gefunden. Es spielen folgende Laienspieler heuer mit: Xaver Reiser, Claudia Vielberger, Roswitha Ertl, Gitte Jell, Konrad Poldinger, Maxi Jell, Steffi Irl, Petra Aigner, Michi Jell, Bettina Deistler, Alex Löffl, Christoph Angermeier und der Maxi Söhl.
Als Regie zeichnet sich Claudia Klobensteiner verantwortlich. Als Souffleur fungiert Günter Deistler. Für die Maske ist die Tina Schmelzeisen, für die Technik Erhard Schwaiger sowie für den Bühnenbau Konrad Poldinger zuständig. Am Ende dieser bayerischen Bauernkomödie in drei Akten erhielten die Akteure vom Publikum reichlich Beifall und Applaus, den sie sich mehr als verdient hatten. Den Akteuren waren die Rollen wie auf den Leib geschnitten. Spontaner Szenenapplaus war der Dank für ihre schauspielerische Leistung. Wer dieses heitere Theaterstück noch anschauen möchte, der hat am Samstag, 01. April sowie am Sonntag, 02. April jeweils um 19.30 Uhr Uhr im Gasthaus Groll die letzte Gelegenheit dazu.
Text und Fotos: Hans Kronseder