Das Landratsamt Rosenheim erteilt Ausnahmegenehmigung für Freiluft-Aufführungen des Chiemsee-Kasperltheaters.
Die Kinder dürfen sich freuen, Eltern atmen auf und Urlauber am Chiemsee sind beruhigt, weil es endlich wieder eine Kinderveranstaltung gibt. Ganz besonders jubelt aber der Kasperl, weil er seinen erzwungenen Ruhestand beenden darf. Das Landratsamt Rosenheim hat für das Chiemsee Kasperltheater Ausnahmegenehmigungen vom Corona bedingten Veranstaltungsverbot erteilt. Am Pfingstmontag heißt im Bernauer Kurpark unter freiem Himmel „Kasperl & der Blumenstrauß“ (Beginn um 11 Uhr) und am Samstag, 6. Juni erzählt das Chiemsee Kasperltheater ebenfalls „Open Air“ die Geschichte von „Kasperl & der entführte Bürgermeister“ (Regerl Hof, Ernsdorf 1 in Prien – Beginn 15 Uhr).
Die Auflagen der Genehmigungsbehörde sind klar: Es darf nur unter freiem Himmel gespielt werden und das gemeinsame Sitzen ohne Einhalten des Mindestabstands von 1,5 m ist nur den Personen gestattet, für die im Verhältnis zueinander die allgemeine Kontaktbeschränkungen nicht gelten (z. B. Personen eines Hausstands). Ansonsten wurden die Hygieneregeln übernommen, die z. B. in den Biergärten gelten. Die einschneidendste Auflage ist aber wohl die Beschränkung auf 50 Zuschauer pro Vorstellung. Deshalb bittet das Chiemsee Kasperltheater um Nutzung des Kartenvorverkaufs auf der Homepage www.chiemsee-kasperl.de.
Hier können Karten online zum Preis von 7,32 € für Erwachsene, bzw. 5,23 € für Kinder im Vorverkauf erworben werden. An der Tageskasse gibt dann nur noch die Restkarten für 7 € pro Person (Erwachsene und Kinder zahlen hier denselben Preis), wobei bei großer Nachfrage auch eine Zusatz-Vorstellung nachgeschoben werden könnte. So sieht es zumindest die Genehmigungslage vor. Kinder brauchen auch die Begleitung mindestens eines Erwachsenen. Stephan Mikat, der das Chiemsee Kasperltheater betreibt, freut sich natürlich darauf, endlich wieder live vor großen und kleinen Kindern spielen zu dürfen und bedankt auch sich auch bei Christoph Osterhammer von der Tourist Info Bernau und Bürgermeisterin Irene Daiber für die Hilfsbereitschaft und die Möglichkeit auf der Freilichtbühne im Kurpark auftreten zu können. Ein besonderer Dank Mikats geht aber an Familie Fischer vom Regerlhof in Ernsdorf. Peter Fischer, selbst Gemeinderat in Prien, sprang sofort ein und stellte die Fläche auf seinem Bauernhof zur Verfügung.
Auch von Christina Pfaffinger, Geschäftsführerin des Chiemsee-Alpenland Tourismusverbandes (CAT) kam Unterstützung für den Genehmigungsantrag des Chiemsee Kasperltheaters. Sie meinte in Hinblick auf viele Familien, die in den Pfingstferien Urlaub am Chiemsee machen werden: „Ein kindgerechtes Programm, das entsprechende Hygiene- und Abstandsstandards einhält, wird sicher den Aufenthalt für Kinder in unserer Region maßgeblich bereichern. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Kinder von einem Kasperltheater immer begeistert sind“.
Text und Fotos: Stephan Mikat