Natur & Umwelt

Der Bärlauch – ein Gedicht!

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Bärlauch-Teppich – ein Gedicht von Marga Leingartner

 Neili bin i in de Berg untawegs gwen.

Do hob i an riesign Bärlauchteppich gsehgn.

Da Teppich is wirkli schee, hob i ma dacht

und glei a Buidl davo gmacht.

 

Er is net knüpft!

Den hot de Natur selba gstrickt!

Weil de Sunn grod so schee scheint drauf,

schaugt er wia a Seidnteppich aus.

 

Zwischn de Baam am Berg drobn

is er guat aufghobn.

Do ko ma si schee aufhoitn drin.

’s Woidbodn is jetzat ‚in‘ !

 

In da Wohnung möchtn i net hobn.

De Blätta bringan an sauban Gruch z’samm.

Do bleibat da Teppich net so schee,

und i müassat fast oiwei außn rumgeh.

 

Spatestens im Summa is de Pracht dahin.

Do hob i dann mein Dreck…

…im Schachterl drinn.

 

Gedicht und Foto: Marga Leingartner, Rosenheim

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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