Wirtschaft

Deichsanierung an der Tiroler Achen

Veröffentlicht von Toni Hötzelsperger

In der Gemeinde Übersee beginnen die Vorbereitungen zur Deichsanierung entlang der Tiroler Achen. Drucksondierungen auf der Deichkrone sollen in den kommenden Tagen Hinweise darauf geben, wie der Untergrund an den einzelnen Deichabschnitten beschaffen ist. Die Arbeiten finden auf einer Länge von rund 3,5 Kilometern zwischen der Autobahn A8 und dem Ortsteil Almfischer statt. Je nach Witterung werden sie ein bis zwei Wochen dauern. Mit Behinderungen auf dem östlichen Deichkronenweg ist zu rechnen.

Bodenbeschaffenheit wichtig fürs Sanierungskonzept

Der Boden wird mit Hilfe einer Drucksonde untersucht. Dabei wird ein zylindrischer Messkopf mit einem Druck von 20 Tonnen und gleichmäßiger Geschwindigkeit rund 15 Meter in den Boden gedrückt, ohne tatsächlich Steine, Erde oder Kies nach oben zu fördern. Über die daraus resultierenden Widerstands- und Reibungswerte lässt sich später die Bodenbeschaffenheit bestimmen. Die während der Drucksondierung entstandenen Löcher im Boden werden wieder verfüllt.

Engmaschige Untersuchung liefert präzise Aussagen

Die aktuellen Erkundungen ergänzen Bohrungen, die bereits im Jahr 2013 stattgefunden haben. Damals im Anschluss an das Hochwasser desselben Jahres. Je engmaschiger die Deichabschnitte untersucht werden, umso präziser lässt sich eine Aussage über ihren Untergrund treffen. Diese Aussage wiederum bildet eines der Kriterien für ein Sanierungskonzept. Das Vorhaben ist mit dem Landratsamt Traunstein ebenso abgestimmt wie mit der Unteren Naturschutzbehörde.
Die eigentliche Deichsanierung soll im kommenden Jahr beginnen. Vorgesehen ist, durch die Sanierungsmaßnahmen den Schutz vor einem 100-jährlichen Hochwasser dauerhaft zu sichern.

Bericht und Bilder: WWA Traunstein

Fahrzeug: Im Inneren des Fahrzeugs ist die Technik untergebracht. Das Fahrzeug selbst wird vor der Sondierung aufgeständert. Foto: Wasserwirtschaftsamt Traunstein

Drucksonde: Mit einem Druck von bis zu 20 Tonnen wird die Sonde vom Fahrzeuginneren aus in den Boden gedrückt. Foto: Wasserwirtschaftsamt Traunstein

 


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Toni Hötzelsperger

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