„Sieben auf einen Streich“, jeder kennt den Ausspruch, aber die Quelle dazu nicht mehr jeder. Bei der szenischen Lesung „Das bayerische tapfere Schneiderlein“ von Stefan Murr und Heinz-Josef Braun im Festzelt der Griabinga in Hohenaschau erfuhren vor allem die Kinder, wie das Schneiderlein zu diesem Spruch kam. Das Festzelt war gut besucht, einige Trachtenvereine der Umgebung schickten ihre Jugendleiter mit den Kindergruppen nach Aschau und auch die Kinder aus dem nahe gelegenen Würzbürger Haus, dem Wohnheim des KIZ in Aschau, schauten mit großen Augen ins große Festzelt. Und dann kamen Stefan Murr und Heinz-Josef Braun und erweckten das tapfere Schneiderlein als bayerischen Schneidergesellen Franzl auf der Bühne zum Leben. Egal ob es der Schneidermeister Zwirn, die beiden Riesen oder die anderen Unholde auf dem Weg zum Herzen der Prinzessin Vroni waren – alle erstanden höchst lebendig vor den Augen des gebannt lauschenden Publikums. Und als König Toni dem Franzl seine Vroni zur Frau gibt, atmeten alle hörbar auf.
Bericht und Bilder: Heinrich Rehberg